Auch beim Jahresgewinn ging es im vergangenen Jahr der Schilthornbahn aufwärts. Der Start ins neue Jahr ist der Gruppe dank guter Schneeverhältnisse ebenfalls geglückt.
Den Umsatz steigerte das Bergbahnunternehmen 2018 um knapp 8 Prozent auf 30,9 Millionen Franken. Dabei verzeichnete die Gruppe, die im Berner Oberland nebst der bekannten Seilbahn aufs Schilthorn auch noch die Standseilbahn auf den Allmendhubel und die Wintersportanlagen in Mürren betreibt, einen Gästerekord.
Total wurden 5,54 Millionen Passagiere auf den Anlagen befördert. Das sind gut 17 Prozent mehr als im Vorjahr.
Sowohl im Wintergeschäft wie auch im Sommergeschäft wurden derweil höhere Frequenzen verzeichnet. Die Besucherzahl stieg in den Monaten Januar bis April und Dezember um 15 Prozent auf 3,04 Millionen Passagiere. Im Sommergeschäft gab es ein Plus von 20 Prozent auf 2,49 Mio.
Mehr Gewinn
In der Erfolgsrechnung steigerte die Schilthornbahn das operative Ergebnis (EBITDA) um 7 Prozent auf 9,98 Mio Franken. Nachdem im Vorjahr der Gewinn aufgrund eines einmaligen ausserordentlichen Aufwandes noch tiefer ausgefallen war, legte das Unternehmen 2018 auch hier wieder zu. So betrug der Jahresgewinn 1,67 Millionen nach 1,31 Millionen im Vorjahr.
Den Aktionären beantragt das Unternehmen – wie schon im Vorjahr – die Zahlung einer ordentlichen Dividende in Höhe von 40 Franken je Titel. Ausgeschüttet werden soll der Betrag aus dem gestiegenen Jahresgewinn.
Gute Schneeverhältnisse
In der zu Ende gehenden Wintersaison 2018/19 kamen der Schilthornbahn die frühen Schneefälle zugute. Diese hätten es ermöglicht, die Pisten bereits Anfang Dezember für Skifahrer zu öffnen. Zusätzlich habe auch der gute Verkauf des «Top-4-Skipass» das Geschäft belebt.
Grosses Projekt
Für 2019 stehen einige Erweiterungen auf der Agenda. Oberste Priorität habe das Bewilligungsverfahren für die «Schilthornbahn 20XX».
Ziel sei es, bis Ende Jahr die Überbauungsordnung der Gemeindeversammlung von Lauterbrunnen vorzulegen. Dies sei die Voraussetzung, um anschliessend das Plangenehmigungsgesuch beim Bundesamt für Verkehr einzureichen.
Für das Projekt brauche es ausserdem weiteres Know-How. Darum beantragt der Verwaltungsrat neu die Wahl des Baufachmanns Martin Deuring aus Winterthur als zusätzlichen Verwaltungsrat, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Deuring ist von Beruf Bauingenieur.
Die Finanzierung des Projektes «Schilthornbahn 20XX» erfordert zudem eine Aktienkapitalerhöhung. Das wiederum wird eine Statutenänderung nach sich ziehen. (sda)