Mit einem Info-Anlass kombiniert mit dem Einstiegskurs für Ausbildungsbetriebe beziehungsweise Berufsbildner starteten am Dienstag GastroGraubünden und HotellerieSuisse Graubünden die Zusammenarbeit mit Top-Ausbildungsbetrieb, ein nationales Unterstützungs- und Auszeichnungssystem, das zur Attraktivität der gewerblichen Berufe beiträgt.

Über Top-Ausbildungsbetrieb
Top-Ausbildungsbetrieb (TAB) hat zum Ziel, den Fachkräftemangel im Handwerk an den Wurzeln anzupacken. Es ist ein nationales Unterstützungs- und Auszeichnungssystem, das zur Attraktivität der gewerblichen Berufe beiträgt. Es ist sowohl für Ausbildungsbetriebe als auch für Jugendliche ein wertvolles Instrument: Das System hilft den motivierten Lehrbetrieben, ihre Ausbildungsqualität zu optimieren. Für Jugendliche, welche mit einer Lehre ihre Zukunft aufbauen wollen, macht es die zertifizierten Top-Ausbildungsbetriebe sichtbar und verleiht die nötige Sicherheit, dass die Ausbildung der Jugendlichen in diesem Betrieb eine hohe Qualität aufweist.

Bei den Bündner Ausbildungsbetrieben ist das Projekt auf sehr grosses Interesse gestossen. Von rund 120 Ausbildungsbetrieben der Hotellerie und Gastronomie haben 25 Betriebe mit 44 Personen an diesem Kurs teilgenommen. Das sind über 20 Prozent der Ausbildungsbetriebe in Graubünden. «Das ist ein erster grosser Erfolg für das Projekt und beweist, dass ein echtes Bedürfnis für das System Top-Ausbildungsbetrieb in der Hotellerie und Gastronomie vorhanden ist», schreiben die Bündner Gastgewerbeverbände in einer Mitteilung.

An der Lancierung haben die Referenten von Top-Ausbildungsbetrieb Thomas Rentsch, Geschäftsleiter, sowie die beiden Trainer Christian Moro und Sven Decurtins die Teilnehmenden umfassend über das System von Top-Ausbildungsbetrieb informiert.

Zudem konnten die Kursbesucher die Erwartungen der heutigen Jugend an einen attraktiven Lehrbetrieb reflektieren und ihre Sozialkompetenzen im Bereich Verhalten vertiefen.  Ausserdem haben sie praktische Tipps erhalten, wie sie mit der Jugend erfolgreich zusammenarbeiten können.

[IMG 2]Nach dem Einstiegskurs haben gemäss Umfrage von GastroGraubünden 14 Betriebe angegeben, dass sie auf Stufe 1 von Top-Ausbildungsbetrieb mitmachen wollen. Die restlichen Betriebe stehen diesem System sehr offen gegenüber, müssen sich jedoch zuerst betriebsintern mit den Ausbildungsverantwortlichen, der Geschäftsleitung oder den Eigentümern absprechen.

Ab 2021 schweizweit für die ganze Branche
Das Ziel dieses Pilotprojektes in Graubünden ist, dass bis Ende 2020 mindestens 10 zertifizierte Top-Ausbildungsbetriebe auf Stufe 1 oder 2 mitmachen.

Zudem soll das Pilotprojekt in Graubünden die Branche auch national überzeugen, damit schon bald die gesamte Hotellerie- und Gastronomiebranche der Schweiz bei Top-Ausbildungsbetrieb teilnimmt. (htr)