Die Berner Kursaalgruppe  blickt mit ihren Tochtergesellschaften auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2018 zurück. Sie erwirtschaftete rund 660'000 Franken mehr als im Vorjahr, als der Betriebsertrag bei 86.4 Mio. Franken lag. Der EBITDA betrug 20.6 Mio. Franken und lag damit  rund 700'000 Franken über dem Vorjahr.

«Wir haben Ausgaben und Kosten gesenkt und damit unser Ergebnis deutlich verbessert. Zum ersten Mal seit zehn Jahren erzielten wir ein Konzernergebnis von über 5.6 Mio. Franken», erläutert Verwaltungsratspräsident Daniel Buser im Geschäftsbericht 2018. Damit konnte die Berner Unternehmung ihr konsolidiertes Nettoergebnis im Geschäftsjahr 2018 noch einmal verbessern (2017: 4.7 Mio.).

Die wichtigsten Ergebnisse der Kongress + Kursaal Bern AG und ihrer Tochtergesellschaften:

Die Kongress + Kursaal Bern AG realisierte im Geschäftsjahr 2018 einen Gesamtumsatz von 37.2 Mio. Franken (2017: CHF 37.9 Mio.). Der ausgewiesene Jahresgewinn von 3.7 Mio. Franken lag damit leicht tiefer als im Vorjahr (CHF 3.9 Mio.).

Die Grand Casino Kursaal Bern AG musste sich erneut in einem herausfordernden Umfeld behaupten. So sank der Bruttospielertrag um 2.4 Prozent auf 46.8 Mio. Franken (2017: CHF 48.0 Mio.). Infolge dessen sank die Spielbankenabgabe um rund 700'000 Franken auf  22.2 Mio. Franken. Die Spielbankenabgabe fliesst direkt an die AHV. Der Jahresgewinn lag mit 4.0 Mio. Franken leicht unter dem Vorjahr (CHF 4.2 Mio.).

Für das Casino Neuchâtel SA war 2018 ein Jahr der Rekorde. Der Bruttospielertrag stieg auf
24.9 Mio. Franken (2016: CHF 22.8 Mio.). Die Spielbankenabgabe an den Bund zugunsten der AHV sowie an den Kanton Neuenburg betrug gesamthaft  10.5 Mio. Franken. Der Jahresgewinn wuchs gegenüber dem Vorjahr (CHF 2.4 Mio.) um 600'000 Franken auf 3.0 Mio. Franken an.

Die Wälchli Feste AG steigerte den Betriebsertrag auf 8.6 Mio. Franken (2017: CHF 7.8 Mio.). Dennoch verminderte sich der Jahresgewinn aufgrund höherer direkter Aufwandpositionen. Der ausgewiesene Jahresgewinn der Wälchli Feste AG lag damit mit 220'000 Franken leicht unter dem Vorjahr (CHF 0.26 Mio.).

Die Casinos Services AG wurde im Dezember 2017 gegründet und hat im Januar 2018 die Geschäftstätigkeit aufgenommen. Sie stellt ihren Kunden die notwendigen Strukturen und Dienstleistungen im Bereich Online Gaming auf Basis der gesetzlichen Vorgaben zur Verfügung.

Geplanter Hotelumbau
Mit den Geschäftszahlen gab das Unternehmen auch einen Ausblick auf die Zukunft. Eine der Herausforderungen in diesem Jahr ist der geplante Umbau des Hotels Allegro, der im Spätsommer beginnen wird.

Bei laufendem Betrieb werden in mehreren Etappen alle Zimmer des 4-Sterne-Superior-Hauses renoviert, um auch zukünftig konkurrenzfähig zu sein. Die Innsbrucker Architektin und Designerin Nina Mair hat den Auftrag für die neue Zimmergestaltung übernommen. Sie steht für ein narratives Design und zeitgenössischen Stil. Erst vor kurzem wurde sie mit dem German Design Award 2019 ausgezeichnet.

Entwicklungen gibt es auch im Bereich der Gastronomie: Vor drei Jahren als Pop-up gestartet, öffnet der Rooftop Grill am 9. Juli, nun als Sommerkonzept, wieder seine Türen. Neu bietet im Kursaal Garten ein Food Truck ab Anfang Juli vietnamesische Köstlichkeiten an.

Insgesamt hält der Kursaal Bern an seinem vielfältigen Angebot mit modernem Kongresszentrum, Hotel, einer Bar und diversen Restaurants, Catering, dem Betrieb von Messe- und Festwirtschaften sowie Casinos in Bern und Neuchâtel fest.

Diese Differenzierung bei ständiger Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebotes soll sich auch zukünftig positiv im Ergebnis der Unternehmung niederschlagen.

Das Aktienkapital der Kongress + Kursaal Bern AG beträgt 4.08 Mio. Franken, aufgeteilt auf rund 2‘000 Aktionäre und Aktionärinnen.

Der Verwaltungsrat beantragt für die Generalversammlung vom 17. Juni, für das Geschäftsjahr 2018 erneut eine Dividende von 5 Franken pro Aktie (Nennwert CHF 50) auszuschütten. Zusätzlich schlägt er vor, aufgrund des guten Jahresergebnisses eine Sonderdividende von 2.50 Franken pro Aktie auszurichten.

Die Kongress + Kursaal Bern AG ist eine bedeutende regionale Arbeitgeberin: Ende 2018 beschäftigte das Unternehmen inklusive seiner Tochtergesellschaften rund 950 Mitarbeitende in Voll- und Teilzeitanstellung. (pd/htr)