Ab Dezember 2019 sorgen Beni Ott, Basil Nufer, Markus Ott, Simon Leuzinger und Tobias Rihs im Hotel Greulich im Kreis 4 für frischen Wind: Sie übernehmen das Design- und Lifestyle-Hotel Greulich. Die neuen Betreiber sind in der Zürcher Gastro- und Clubszene keine Unbekannten und haben sich unter anderem mit dem Restaurant Spitz bereits einen Namen in der lokalen Gastronomie gemacht.

Die bisherige Besitzerin, die Krafft Gruppe aus Basel, will sich künftig auf die Entwicklung ihrer Hotels und Restaurants in Basel konzentrieren und übergibt den Zürchern den gesamten 4-Sterne-Betrieb. Der bisherige Hoteldirektor Yves Isenschmid wird zwar den Betrieb im Oktober verlassen,  die restlichen Angestellten, welche derzeit im «Greulich» arbeiten, sollen aber den neuen Pächtern erhalten bleiben. Für die Hotelleitung wird neu Franziska Brellochs zuständig sein, die jetzige Leiterin Réception. Zudem laufe derzeit noch die Suche nach einem Restaurantleiter, teilt Markus Ott auf Anfrage von htr.ch mit. 

Fokus zuerst auf der Gastronomie
Ihr Hauptaugenmerk legen die neuen Betreiber primär auf das Restaurant, die Bar und das Boulevard-Café, denen sie auch einen neuen Namen geben wollen. Am Hotel verändern wollen sie vorerst nichts. 

Die Umgestaltung beginnt im Oktober und soll sorgfältig an das markante Haus mit der geschwungenen Fassade angepasst werden: Grosszügige Zwischenräume sowie weiche Farben sind geplant. Genaueres zum Konzept wollen die neuen Betreiber zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben. Klar ist laut Markus Ott aber jetzt schon: «Es wird eine moderne Frische einziehen.» Für das überarbeitete Erdgeschoss zeichnet der junge Zürcher Designer Fritz Gräber verantwortlich.

[IMG 2]

Küche soll gut, einfach und kreativ werden
Mit Fingerspitzengefühl will der Küchenchef Basil Nufer zudem die zuletzt stillgelegte Küche wiederbeleben. Wie im Restaurant Spitz fokussiert er dabei auf Zutaten, die er bei ausgesuchten, wenn möglich lokalen Produzenten bezieht und für seine Gerichte liebevoll kombiniert. «Starke Grundprodukte ergeben eine solide Küche», sagt Nufer. Das Angebot soll zugänglich und erschwinglich sein, «gut, einfach und kreativ» ist das Konzept. Das gelte auch für die Getränkekarte, die Schweizer Cider, Crafbiere, Naturweine oder selbstgemachte Fruchtsäfte und Limonaden umfasst.

Für die neuen Betreiber ist der einzigartige Standort und die schweizweite Ausstrahlung des «Greulich» eine besondere Herausforderung: «Es ist für uns eine riesige Chance, an diesem speziellen Ort zu wirken», sagt Beni Ott. Das «Greulich» soll mit dieser Übernahme gleichzeitig Rückzugsort wie lebendiger Quartiertreffpunkt mitten im Kreis 4 werden, teilen die neuen Besitzer mit. Mit dem «Greulich» wollen sie sich als persönliches, authentisches und kleines Designhotel klar von den grossen, internationalen Hotelketten abheben, welche sich derzeit in Zürich breit machen. (og)