Der Verwaltungsrat der Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB AG) hat Thomas Küng einstimmig zum neuen CEO ernannt, wie aus einer Mitteilung des Bündner Bergbahnunternehmens hervorgeht. Der 39-Jährige ist seit bald neun Jahren Geschäftsführer der Brunni-Bahnen Engelberg AG. Nach seinem Abschluss mit Master of Arts in Management an der Universität Fribourg sammelte er als stellvertretender Geschäftsführer und Projektleiter bei Grischconsulta AG umfangreiche Erfahrungen in der Strategieberatung und Konzeption bei Bergbahnen, Tourismusorganisationen und Eisenbahnunternehmen, bevor er bei den Brunni-Bahnen als CEO einstieg. Unter anderem war der Luzerner im Rahmen eines Beratungsmandats bei der Entwicklung der Unternehmensstrategie der LBB AG (2008/09) involviert.

Felix Frei, seit Ende September 2020 Verwaltungsratspräsident der LBB AG, ist von den Fähigkeiten des zukünftigen CEO überzeugt: «Sein Leistungsausweis bei den Brunni-Bahnen ist beeindruckend. Ich und der gesamte VR sind überzeugt, dass er trotz und gerade wegen seines verhältnismässig jungen Alters bereit ist für den nächsten Schritt. Wenn auch die Grösse des ganzjährigen Bergbahnbetriebs in Engelberg nicht mit den Dimensionen in Lenzerheide vergleichbar ist, so bringt er durch die Vielfältigkeit des Bergbahnbetriebs mit Restaurants, Hotel und Freizeitangeboten Fähigkeiten in allen Bereichen mit, welche ihn für die bevorstehende Aufgabe auszeichnen.»

Thomas Küng freut sich auf die neue Aufgabe: «Seit meiner Zeit in der Bergbahnberatung habe ich die Umsetzung der verschiedenen Ausbauprojekte und Ideen in Lenzerheide verfolgt. Es freut mich zu sehen, dass die Ferienregion Lenzerheide heute wieder zu den Top-Destinationen des Alpenbogens gehört. Ich bin überzeugt, dass sie ihre Stellung im Wettbewerb noch weiter verbessern wird. Es freut mich, die Zukunft und Weiterentwicklung gemeinsam mit dem Verwaltungsrat, motivierten Mitarbeitenden und Geschäftsleitungsmitgliedern mitgestalten zu dürfen. Die Herausforderungen nach Corona werden gross sein. Umso mehr wird, nach den grossen Investitionen in den vergangenen Jahren, die ganzjährige Erlebnis- und Dienstleistungsqualität im Zentrum unserer Bemühungen stehen müssen. Wir wollen zufriedene, wiederkehrende Gäste und wir wollen begeistern.»

Der aktuelle CEO der LBB AG, Peter Engler, hat aufgrund seiner Kandidatur für das Amt des Landammanns von Davos seine Anstellung bei der LBB AG Anfang Oktober 2020 vorzeitig gekündigt. Er war insgesamt acht Jahre bei der LBB AG angestellt, die vergangenen fünf Jahre als CEO. Peter Engler wird das Unternehmen wie geplant verlassen. Mit dem Stellenantritt von Thomas Küng sei eine geordnete Übergabe sichergestellt, schreibt die LBB AG. «Der Abgang von Peter Engler hinterlässt eine grosse Lücke und wir verlieren eine sehr starke Persönlichkeit, die ich in meiner kurzen Zeit als VRP sehr schätzen gelernt habe», betont Felix Frei. «Die starke Entwicklung der Lenzerheide Bergbahnen AG der letzten Jahre, sowohl im Winter als auch im Sommer, ist auch sein grosser Verdienst», bedankt sich Felix Frei jetzt schon beim scheidenden CEO Peter Engler.

Bei der Brunni-Bahnen Engelberg AG bedaure der Verwaltungsrat den Entscheid von Thomas Küng. Er habe für das Zentralschweizer Bergbahnunternehmen in den letzten neun Jahren wertvolle Arbeit geleistet. «Thomas Küng hat nicht nur massgeblich die erfolgreiche strategische Positionierung der Unternehmung geprägt, er hat diese auch hervorragend umgesetzt», so Albert Infanger, Präsident des Verwaltungsrates laut Mitteilung. «Seine exzellente Arbeit für unser Brunni hat sich rumgesprochen und so ist es nicht erstaunlich und nur konsequent, dass ihm eine solche Herausforderung angeboten wurde», ergänzt Albert Infanger.

Die Brunni-Bahnen hätten die Suche eines Nachfolgers oder Nachfolgerin  bereits eingeleitet, heisst es weiter. (htr)