Im November 2021 jährt sich der Tag der Vereinsgründung von Q12 zum fünften Mal. In den vergangenen Jahren wurden gemeinsame Marketingmassnahmen realisiert und die Vereinigung wuchs auch bezüglich seiner Mitglieder. Die mit der diesjährigen Schliessung des Seminarzentrums Ara Glatt freigewordene Mitgliedschaft von Samuel Stauffacher konnte mit dem Neuzugang von Anja Ullmann – als Vertreterin des im April 2021 eröffneten Tagungs- und Eventcenters TEC im Haus der Wirtschaft in Pratteln
– bereits wieder würdig besetzt werden. Zudem gesellt sich durch den Stellenwechsel von Dominic Zaalberg
vom Gaswerk Seewen ins Mythen Forum Schwyz ein weiteres repräsentatives Haus zur Vereinigung Q12.

Den Lockdown als Chance genutzt mit technischer Aufrüstung und digitaler Innovation
Die Q12-Mitglieder haben die eventlosen Zeiten während des Lockdowns genutzt, um verschiedene Projekte zu realisieren. So haben der Lorzensaal Cham, das Theater Casino Zug sowie das Mythen Forum Schwyz Renovationsarbeiten umgesetzt und ihre Seminarräume technisch aufgerüstet. Entsprechend konnten be- stehende Mitarbeitende weiterbeschäftigt werden, wie etwa Gemeindemitarbeitende, die nicht in Kurzarbeit geschickt werden konnten.

Auch grössere Investitionen wurden getätigt. Im Kultur- und Kongresshaus Aarau, im Würth Haus Rorschach, im TEC in Pratteln sowie im Gate 27 in Winterthur wurden digitale Räume für hybride oder rein digitale Ver- anstaltungen realisiert – vom Studio bis hin zum grossen Auditorium. Einen Schritt weiter im Bereich der Digitalisierung geht das TEC in Pratteln: Hier können die Themenräume bei Bedarf komplett kontaktlos ge- bucht und genutzt werden. Mit einem QR-Code auf dem Mobiltelefon können die Gäste in der Tiefgarage parkieren, mit dem Lift in das gewünschte Stockwerk fahren und den Raum elektronisch öffnen – damit nimmt das TEC in Sachen Online-Buchungsstrecke eine Vorreiterrolle ein.

Das Verrucano in Mels, das im Oktober 2020 neueröffnet wurde, nutzte die Zeit, um Serviceabläufe zu opti- mieren und Fotoshootings zu realisieren. Zudem wurde sowohl in Mels als auch in Schwyz an Marketing- konzepten gearbeitet, um für die Zeit nach der Pandemie gerüstet zu sein. Ebenfalls wurden aussergewöhn- liche Projekte umgesetzt: Die Tiefgarage des KK Thun wurde beispielsweise zum Impfzentrum umfunktio- niert, das Würth Haus Rorschach realisierte innerhalb dreier Wochen direkt am Bodensee das Pop-Up- Sommercafé «Mare Mio» und die Kulturbraui Hochdorf rüstete sich mit dem Bau von zehn Kleinstchalets für den «Hötte-Zauber», um in der Vorweihnachtszeit Raclette- und Fondueabende auf dem Brauiplatz anbieten zu können.

Zum Q12
Der Verein Q12 verfolgt das Ziel, das MICE-Geschäft und den Kulturbereich zugunsten seiner Mitglieder zu stärken. Dies geschieht durch gemeinsame Marketingaktivitäten und Werbemittel sowie durch einen regelmässigen und aktiven Erfahrungsaustausch, um gegenseitig von Erfahrungen in den verschiedensten
Themenbereichen zu profitieren. Ein einheitliches Verständnis hinsichtlich Qualitätsstandards bei Angebot und Service- leistungen sowie ein hohes Mass an Engagement und Eigeninitiative verbindet die Mitglieder. Q12 steht für verlässliche und verantwortungsvolle Partner, die ressourcenschonend und sozial verantwortlich handeln.  www.q12.ch

Mit zurückhaltender Zuversicht in die Zukunft
Alle Q12-Mitglieder begrüssen die 3G-Regelung des Bundes. Diese gibt gewisse Planungssicherheit für Veranstaltungen sowohl im Meeting- als auch im Kulturbereich. Jedoch sind aktuell viel Flexibilität, ein hohes Mass an Dienstleistung sowie Kulanz gefragt. «Buchungen erfolgen äusserst kurzfristig. So wurden bei uns kürzlich bereits verschiedene Grossanlässe mit 300 bis 400 Teilnehmenden innert Wochenfrist realisiert», führt Jürg Putzi vom Würth Haus Rorschach aus. Diese Kurzfristigkeit macht Prognosen zur Geschäftsent- wicklung relativ schwierig.

«Der Bedarf nach persönlichem Austausch ist sehr hoch und wird es bleiben, auch wenn die virtuellen For- mate in Zukunft bestehen bleiben», sagt Manda Litscher vom Theater Casino Zug. Alle Mitglieder von Q12 sind jedoch davon überzeugt, dass Homeoffice und Online-Meetings nicht unbedingt die geeignetsten For- men sind, um innovative Ideen und visionäre Geschäftsmodelle zu entwickeln. Darum werden inspirierende, motivierende und moderne Tagungslokalitäten in Zukunft umso wichtiger sein. (htr/bbe)