Netzwerken, sich austauschen und Inputs holen: Über 1100 Touristiker trafen in Interlaken zum Auftakt des grössten Branchentreffen der Schweiz. Beim Eröffnungsevent überraschte Werbebotschafter Roger Federer mit einer Stippvisite. Er spielte dabei auf den Werbeclip an, den er kürzlich mit Trevor Noah gedreht hatte.

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Live-Ticker Ferientag 2023

Bundesrat Albert Rösti will Tourismus unterstützen

Mehr als 1100 Personen netzwerken heute und morgen in Interlaken am 25. Ferientag. SVP-Bundesrat Albert Rösti sichert in der Eröffnungsrede seine Unterstützung für den Tourismus zu.

Geboren im Tourismusort Kandersteg fühlte sich der neue Bundesrat Albert Rösti unter den Touristikern wohl. Am Ferientag in Interlaken war sein erster grosser öffentlicher Auftritt, seit er im Amt ist. In seiner Funktion als Vorsteher des des Eidgenössischen Departments für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) sprach er seine Unterstützung für den Tourismus aus.

Konkrekt thematisierte er den Zielkonflikt zwischen Naturschutz und Tourismusentwicklung. Er wolle sich dafür einsetzen, dass gewisse Landschaften geschützt, andere dafür touristisch flexibler genutzt werden können. Das sei zwar eine Quadratur des Kreises, aber es müsse mehr machbar sein als bisher, sagte er in seiner Rede am Eröffnungsevent. Es sei zwar heikel, dies am Anfang seiner Tätigkeit im Bundesrat zu sagen, aber er wolle daran auch gemessen werden.[RELATED]

ST-Präsidentin Brigitta Gadient liefert Lösungsansätze
Zum dritten Mal in der 25-jährigen Geschichte des Ferientags von Schweiz Tourismus (ST) findet er bereits in Interlaken statt. Der erste Ferientag wurde 1998  übrigens in der Geburtstadt der ST-Präsidentin Brigitta Gadient durchgeführt. Die Bündnerin verhehlte in der Begrüssungsrede nicht, dass die Herausforderungen des Tourismussegments gross sind. Als Beispiel nannte sie den Fachkräftemangel sowie die Tourismusflaute in den Städten und in Asiaten-Hotspots. 

Lösungsansätze lieferte Gadient gleich mit. Im Parlament beatragt ST, die Standortförderung um 6 Millionen Franken pro Jahr zu erhöhen. «Neben einem Ausgleich für die internationale Teuerung sind es drei Bereiche, in welchen wir zusätzliche, neue Aufgaben haben, die finanziert werden müssen» , begründete Gadient. 

Als erste Aufgabe nannte sie die fortschreitende Digitalisierung und erwähnte den zusätzlichen Aufwand durch eine stark vergrösserte Anzahl an Plattformen und Technologien, die bespielt werden müssten. Als zweites müsse der Gästemix besser gesteuert werden. «Von den Fernmärkten wollen wir nicht mehr Gäste, sondern die richtigen, in den richtigen Angeboten und an den richtigen Orten.» Beispielsweise wolle man die Panoramazüge besser auslasten und die Aufenthaltsdauer der Gäste verlängern. Ein besonderes Augenmerk richte man auf die Nahmärkte, die man stabilisieren wolle. Erreichen wolle ST das mit der verstärkten Vermarktung der Eisenbahn-Anbindung an die europäischen Metropolen. 

Als dritten Punkt nannte Gadient die Nachhaltigeit, die herausfordere. «Swisstainable» sei mit  über 1700 Beteiligten bereits ein Erfolg. «Das müssen wir jetzt aber auch weltweit mit entsprechender Kommunikation bekannt machen.» Gadient informierte, dass das Geschäft  im Juni in den Ständerat komme. 

Zweitägiges Programm
Unter dem Motto «Joining Forces» werden am diesjährigen Schweizer Ferientag aktuelle Branchenthemen beleuchtet. Podiumsdiskussionen, hochkarätige Keynote-Vorträge, Breakout Sessions mit anschliessenden Interviews behandeln praxisbezogene, für den Tourismus relevante Themen. Schweiz Tourismus (ST) organisiert diesen Event in enger Zusammenarbeit mit der veranstaltenden Destination, Region und ihren Partnern.

Der Schweizer Ferientag findet während zweier Halbtage statt, einschliesslich Synergy Night bei dem das Netzwerken im Vordergrund steht. Neben dem offiziellen Programm auf der Hauptbühne können sich alle Teilnehmende aus jeweils vier parallel stattfindenden Breakout Sessions ein individuelles Programm zusammenstellen – abgestimmt auf die persönlichen Interessen.

Das Thema «Wie viel Fernmärkte braucht die Schweiz?» wird von Expertinnen und Experten in einer 45-minütigen Debatte auf der Hauptbühne kontrovers erörtert. Die Teilnehmenden kommen aus den Bereichen Tourismus, Wissenschaft und Politik. Moderiert wird die Diskussion von Daniela Lager, SRF-Moderatorin und Journalistin.

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25. Ferientag von Schweiz Tourismus ist eröffnet

Die grösste jährlich stattfindende Branchenveranstaltung des nationalen und internationalen Tourismusmarketings hat in Interlaken gestartet. Die htr hotelrevue ist vor Ort und berichtet live vom Event.

Im Congress Centre Kursaal Interlaken findet die 25. Ausgabe des Schweizer Ferientages organisiert von Schweiz Tourismus (ST) statt. Unter dem Motto «Joining Forces» werden am 4. und 5. April  aktuelle Branchenthemen beleuchtet und diskutiert. In Podiumsdiskussionen, Keynote-Vorträge, Breakout Sessions mit anschliessenden Interviews behandeln praxisbezogene, für den Tourismus relevante Themen.

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