Seit 2007 führt der Kanton Bern den Wettbewerb Berner Wein des Jahres durch. Damit wollen die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion und die Berner Rebgesellschaften die Produktion und den Absatz von Qualitätsweinen im Kanton Bern fördern. Der Berner Wein des Jahres wird jeweils an offiziellen Anlässen des Regierungsrats ausgeschenkt.

Gekürt wird nicht nur der beste Winzer oder die beste Winzerin. Auch einzelne Weine werden ausgezeichnet, und zwar in den Kategorien Chasselas, weisse Spezialitäten, Rosés, Pinot noirs und rote Spezialitäten.

Dieses Jahr überzeugten: der Chasselas  Schafiser Bielersee AOC 2020 von Johannes Louis, der Sauvignon Blanc Bielersee AOC Klötzli 2019 von Adrian Klötzli, der Oeil de Perdrix Bielersee AOC 2020 von Stephan Martin, der Kirchwein Pinot noir Bielersee AOC 2020 von Remo und Sandra Giauque-Kunz sowie der Pinot noir / Malbec Bielersee AOC 2019 von Nick Bösiger

Schwieriges Jahr 2021
Laut der Mitteilung zeigte sich der zuständige Regierungsrat Christoph Ammann bei der Verleihung der Auszeichnungen beeindruckt davon, wie die Berner Winzerinnen und Winzer das witterungsbedingt herausfordernde Jahr 2021 meistern.

Ein kühler Frühling sorgte für einen späten Austrieb der Reben. Die vielen Niederschläge in den Sommermonaten erhöhten den Befall durch Pilzkrankheiten wie dem falschen Mehltau. Auch bescherten Hagelgewitter im Juli Ausfälle in den Rebbergen.

Entsprechend rechnet Jürg Maurer, Rebbaukommissär des Kantons Bern, mit einer mengenmässig deutlich geringeren Ernte als in den Vorjahren. Hinsichtlich der Qualität seien die nächsten sechs bis acht Wochen bis zum "Läset" entscheidend.

"Ein schöner Herbst kann im Weinbau viel dazu beitragen, dass qualitativ eine gute Ernte erzielt werden kann", so Jürg Maurer in der Mitteilung. (sda/stü)