Persönlichkeiten aus der Aletsch Arena sollen in unregelmässigen Abständen geehrt werden. Dies hat der Verwaltungsrat der Aletsch Arena AG entschieden. Als erste Persönlichkeit wurde Art Furrer anlässlich der GV der Aletsch Arena AG im April geehrt. Diese Ehrung wurde am Freitag, 8. Juli 2022 auf dem View Point Moosfluh bei schönstem Walliser Wetter öffentlich und «artig» zelebriert.

Über 100 Gäste sind zum kleinen Fest erschienen. Armin Berchtold, Verwaltungsratspräsident der Aletsch Arena AG hielt die Laudatio über Art Furrer. Armin Berchtold beschreibt Art Furrer wie folgt: «Aus meiner Sicht kann man seine Charakterzüge anhand von ein paar treffenden Wörtern beschreiben, welche perfekt zu seinem Namen Art passen: A aussergewöhnlich, abenteuerlustig, aktiv, authentisch, R redegewandt, resolut, risikofreudig, rebellisch und T talentiert, temperamentvoll, tüchtig, treu.»

Art Furrer – der Crazy Swiss
Die Geschichte von Art Furrer ist die Geschichte eines jungen Mannes, der mit 36 Dollar in der Tasche und einem Einfach-Schifffahrschein aus einem Walliser Bergdorf Greich auszieht, um in den USA Promi-Skilehrer, TV-Darsteller, Werbe-Ikone und Multi-Millionär zu werden. Die Amerikaner haben Art verehrt und in die bekanntesten TV Shows eingeladen. Dort gab man ihm den Spitznamen «Crazy Swiss». Nach ca. 14 Jahren in den USA kehrt er zurück in seine Heimat.

Hall of Fame: Als kleine Anerkennung wurde ein Metallschild an der Aussichtsplattform auf der Moosfluh angebracht. Gut sichtbar für Besucher des Grossen Aletschgletschers. 

Pionier und Rebell
Art ist Erfinder der Skiakrobatik. Er hat den Royal Schwung erfunden. Dieser wurde zu seinem Markenzeichen. Wie sein Cowboy-Hut. Wir holen aus: Art Furrer wird «Lockvogel» in der Sendung «Verstehen Sie Spass». Als er einen texanischen Touristen mit vier Meter langen Ski spielte, entdeckte er die identitätsstiftende Wirkung des Cowboyhuts: «Bei der Rückfahrt der Sendung in Stuttgart lag der Hut auf der Rückbank des Autos. Die Zöllner sagten mir, ich solle ihn anziehen – da realisierte ich, dass ich den Cowboyhut nie mehr ausziehen darf.»

Art feierte im Februar seinen 85. Geburtstag. Er ist immer noch fit und im Winter fast jeden Tag auf den Skiern und in den Sommermonaten geht er praktisch jeden Vormittag ausgiebig laufen – meist zum Blausee. Art Furrer hat Geschichte geschrieben. Was er in seinem Leben gemacht hat, ist wirklich einzigARTig. (htr/bb)