(Medienmitteilung) Seit knapp einem Jahr ist Joel Mattli, einer der erfolgreichsten Ninja Warrior Athleten im deutschsprachigen Raum, Markenbotschafter der Jungfrau Region. In diesem Zusammenhang  haben 22 Sportstudentinnen und Sportstudenten der Universität Bern im Rahmen ihres Master-Seminars «Sportmarketing & Responsibility» untersucht, wie gut die Jungfrau Region und der Ninja Sport harmonieren. 

Im Hotel Belvedere in Grindelwald haben die Studierenden ihre Arbeiten präsentiert. Sie haben Umfragen gemacht, Recherchen vorgenommen und Interviews mit Ninja Athleten und Touristikerinnen und Touristikern geführt. Und sie sind zum Schluss gekommen, dass hier durchaus Potenzial vorhanden ist.

Was auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, macht bei genauer Betrachtung durchaus Sinn. Insbesondere im Bereich der «nature lovers» sprechen Ninja Sport und die Jungfrau Region ähnliche Zielgruppen an, welche sich zu Erlebnissen und Action in der Natur hingezogen fühlen. Oder im akademischen Fachjargon gesprochen: Es besteht ein starker «Marken-Fit», der genutzt werden will.

Noch setzt keine Tourismusdestination auf die Nische Ninja Sport. Eine Investition könnte sich auch längerfristig auszahlen. Denn mit den bekannten TV-Formaten «Ninja Warrior» stösst die Trendsportart gerade bei der jüngeren Generation auf grosses Interesse. Sie ist der Gast von morgen. Nicht zuletzt decken sich die Bedürfnisse der Ninja Athletinnen und Athleten mit den bereits vorhandenen Angeboten in der Jungfrau Region. Die Studentinnen und Studenten haben bereits erste Eventvorschläge – Indoor und Outdoor, Zuschauer- und Teilnehmerevents – ausgearbeitet, welches es nun genauer zu prüfen gilt.

«Es ist für uns äusserst attraktiv, wenn wir an realen Projekten Studien durchführen können und die Studierenden die Chancen und Limiten wissenschaftlicher Zugänge für die Praxis eins zu eins erleben», sagt Projektleiter Dr. Christian Moesch von der Universität Bern. Von einer Win-win-Situation spricht Marc Ungere.

In einer weiteren Arbeit haben sich die Studierenden zudem, losgelöst von der Ninja-Thematik, dem Thema «Event Leveraging» (Verstärkte Zusammenarbeit unter Veranstaltern) angenommen – und auch hier ein vorhandenes Bedürfnis aufgezeigt, welches insbesondere in der Jungfrau Region mit ihren Grossveranstaltungen ein grosses Potenzial aufweist.