(Medienmitteilung) Die Wintersaison 2022/23 dauert in den meisten Skigebieten bis Ostern, teilweise sogar noch länger. Die guten Schneeverhältnisse locken weiterhin zahlreiche Gäste in die Wintersportdestinationen. Trotzdem neigt sich die Saison ihrem Ende entgegen, weshalb Schweiz Tourismus (ST) bei zahlreichen Akteuren des Schweizer Tourismus nach einer ersten Bilanz gefragt hat.

Destinationen und Regionen, aber auch Betriebe wie Bergbahnen, Unterkünfte, Gastronomie und Attraktionen melden insgesamt Zuversicht und vielerorts Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahr. Ausnahme sind die Frequenzen im Berggebiet: zahlreiche alpine Destinationen und Anbieter beobachteten in der Folge von Wärmeeinbrüchen und Schneemangel eindeutig weniger Tages- und Wochenendausflüge.

Mehr Gäste in Städten
Dem Tourismus in den Städten sowie auf dem Land dagegen haben die Wetterkapriolen offensichtlich weniger geschadet, Attraktionen und Anbieter besonders in der Stadt konnten mehr Gäste begrüssen.

Trotz anderer Wahrnehmung waren und sind die Pistenbedingungen gerade in den höher gelegenen Skigebieten sowie dort, wo technisch beschneit wird, gut. Schneearme Perioden sowie Wärmeeinbrüche sind zudem nichts Neues für den Schweizer Tourismus.

Bewusst auf Nicht-Ski-Angebote gesetzt
Die betroffenen Destinationen bieten mittlerweile umfassende Alternativangebote: Aktivitäten und Erlebnisse abseits der Pisten sowie Gastronomie werden kreativ gespielt und sind hoch im Kurs.

«Die bewusste Strategie, in den vergangenen Jahren auch auf Nicht-Ski-Angebote zu setzen, hat sich ausbezahlt», stellt etwa Flurin Riedi, Direktor Gstaad Saanenland Tourismus, erfreut fest. Wellness, Thermalbäder, aber auch das Outdoor- oder Natur-Erlebnis generell sowie schneeunabhängige Sportarten wie Wandern bilden etablierte und beliebte Bestandteile des aktuellen Winterangebots.

Pandemiebedingt fehlen noch immer viele asiatische Gästesegmente. Hier zeigen sich allerdings erste positive Trends in die Richtung einer langsamen Rückkehr, insbesondere aus Südostasien.

Seither scheinen seitens der Gäste die Ansprüche an Flexibilität und Stornierungsbedingungen gestiegen zu sein.