Die kleine Kammer hat am Mittwoch ohne Gegenstimme eine Motion aus dem Nationalrat angenommen, allerdings in einer geänderten Fassung. Der Änderungsvorschlag stammt von der ständerätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK).

Gemäss dem ursprünglichen Motionstext müsste der Bundesrat selbst eine Kandidatur erarbeiten, und zwar für die Berufsweltmeisterschaft 2023. In der Fassung der Ständeratskommission müsste er eine Kandidatur lediglich unterstützen. Den Zeitpunkt lässt die Kommission offen.

Gutes Schaufenster
Es obliege der Stiftung SwissSkills, die Kandidatur auszuarbeiten und den Zeitpunkt festzulegen, argumentiert sie. Grundsätzlich hegt die WBK aber Sympathien für das Anliegen. Nationale und internationale Berufsmeisterschaften stellten ein gutes Schaufenster für das Schweizer Berufsbildungssystem dar, hält sie fest. Für die jungen Auszubildenden seien sie ein Ansporn.

«Wir haben das beste Berufsbildungssystem», hielt Bundesrat Johann Schneider-Ammann vor dem Rat fest. Er unterstütze die abgeänderte Form der Motion.

Hintergrund ist die einst geplante Bewerbung für die Austragung der WorldSkills 2021 in Basel. Schliesslich verzichteten die Trägerstiftung, der Bund und der Kanton Basel-Stadt wegen der Kosten darauf.

Nun muss der Nationalrat über die abgeänderte Motion befinden.

sda/npa