Die Vereinbarung wurde von Natacha Litzistorf, Stadträtin und Direktorin für Unterkunft, Umwelt und Architektur der Stadt Lausanne, André Witschi, Verwaltungsratspräsident der EHL-Stiftung, Michel Rochat, CEO der EHL-Gruppe, und Maxime Medina, Chief Asset Manager der EHL-Gruppe, für eine Erstlaufzeit von 50 Jahren unterzeichnet. Die Übereinkunft erlaubt es der EHL, ihr akademisches Ökosystem zu erweitern und zur Unterstützung des Unternehmertums ein Zentrum für Forschung und Innovation zu errichten.

Die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL)
Die EHL ist seit ihrer Gründung im Jahr 1893 das Sinnbild für schweizerische Gastfreundschaft. In ihrer auch heute noch wegweisenden Ausbildung für die Hotellerie und den Hospitality-Sektor leistet sie Pionierarbeit. Das Ergebnis ist eine einzigartige globale Gemeinschaft mit 25'000 Hospitality-Führungskräften, die alle die traditionellen Werte der EHL vertreten. Als führende Universität bietet die EHL Studiengänge für begeisterte, talentierte und ambitionierte Studierende aus 115 Ländern. Im Rahmen ihrer Bachelor-, Master- und Zertifikatsprogramme eröffnet die EHL den Studierenden in den verschiedenen Phasen ihrer Laufbahn vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten – auf dem Campus in Lausanne ebenso wie online. Die EHL ist die weltweit führende Institution im Hotelmanagement mit der höchsten Beschäftigungsquote der Branche. Sie ist ein Unternehmen der EHL Holding SA, einer Gruppe, die sich der Lehre im Gastgewerbe verschrieben hat.

Der neue Hospitality Innovation Hub ist bereits im Bau
Der neue Innovation Hub liegt auf dem Gelände des ehemaligen Chalet-à-Gobet-Bauernhofs, der 2007 von einem Brand zerstört wurde und derzeit saniert wird. Das Innovationszentrum wird einen Inkubator sowie verschiedene Forschungsprojekte beherbergen, die akademische Forschung mit der Flexibilität und dem Mut junger Unternehmerinnen und Unternehmer verbinden. Dieser zentrale Treffpunkt mit einem auch für die Öffentlichkeit zugänglichen Restaurant reflektiert die Stellung der EHL als eines der globalen Zentren für technologische Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.

Das Projekt wird über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren in mehreren Phasen umgesetzt und wird das frühere, fragmentierte Viertel, in dem sich einst auch eine eigene Poststelle, ein Reitzentrum und ein Café befand, in ein zusammenhängendes, stimulierendes und dynamisches Zentrum verwandeln. Der Innovation Hub umfasst bereits sechs Start-ups und wird auch die Lausanne Hospitality Consulting (LHC), die Beratungsstelle der EHL-Gruppe, beherbergen. Mit einer ersten Erneuerungsinvestition von 25 Millionen Schweizer Franken in den ersten fünf Jahren soll der Hub dank zahlreicher Synergien zum Referenzzentrum für Innovation in der Hospitality-Branche und im weiteren Dienstleistungssektor werden.

Der neue Hub soll Kreativität anregen
«Es ist unsere Vision, mit diesem neuen Innovation Hub einen Ort zu schaffen, an dem Forscher, Unternehmer, Investoren, Studierende, Künstler und Visionäre aufeinandertreffen, sich austauschen und so die Zukunft der Hospitality-Branche gestalten. Wir schaffen eine neue Mikrokultur, die den Geist unserer Universität widerspiegelt. Der neue Hub ist flexibel und dynamisch und wird die Kreativität anregen», erklärte Rémi Walbaum, Chief Innovation Officer der EHL-Gruppe.

Michel Rochat, CEO der EHL-Gruppe, sagt zum neuen Innovation Hub: «Neben ihrer Universität trägt die EHL-Gruppe auch die Verantwortung, die Kanäle zwischen den verschiedenen Akteuren, die die Zukunft der Hospitality-Branche prägen werden, offen zu halten. Lausanne blickt auf eine lange Geschichte interdisziplinärer Zusammenarbeit zurück und baut die Barrieren ab, die so häufig zwischen akademischen Institutionen und Akteuren aus der Wirtschaft bestehen. Das macht den neuen Innovation Hub aus.» Die Lausanner Stadtverwaltung blickt der Errichtung des EHL Innovation Hubs am Standort Chalet-à-Gobet freudig entgegen. Das Zentrum wird die an der Ecole hôtelière de Lausanne betriebene Forschung und Innovation um eine neue Komponente erweitern. (htr/og)