Klare Gewässer, verschneite Bergspitzen, frische Luft und schöne Landschaften: Das sind die Gründe, weshalb Gäste die Schweiz bereisen. Die Besucherinnen und Besucher des Schadau-Geländes erleben ein All-inclusive-Programm: Auf der einen Seite fliesst die Aare, davor liegt der Thunersee, und in der Ferne zeichnen sich die verschneiten Gipfel der Alpen ab. Das Schloss liegt eingebettet in eine englische Parkanlage mit uraltem Baumbestand. Die Ruhe des Ortes wird nur gelegentlich vom Horn eines vorbeifahrenden Schiffs unterbrochen.
Von HotellerieSuisse klassiert
Das Hotel Schloss Schadau ist als «3-Sterne-Superior» klassiert und mit den Spezialisierungskategorien «Boutique», «Unique» und «Historic» ausgezeichnet.
Den Zusatz «Superior» erhalten Betriebe, die sich durch einen hohen Dienstleistungsgrad, einen sehr sorgfältigen Unterhalt und einen durchgehenden sowie lesbaren Einrichtungsstil abheben.
Auditiert und ausgezeichnet
Das Hotel Schloss Schadau in Thun steht in hohem Masse für einen überdurchschnittlichen Dienstleistungsgrad. Das Angebot im Logement übertrifft die Anforderungen an die Kategorie und damit die Erwartungen der Gäste. Insbesondere, da die Zimmergrössen und die Qualität der Ausstattung für die Kategorie weit über dem Durchschnitt liegen. Das Hotel zeichnet sich zudem durch sein Ambiente und seine besondere Lage aus.
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klassifikation[at]hotelleriesuisse.ch
Erbaut wurde das Schloss 1638 im Auftrag der Berner Patrizierfamilie von Erlach als Sommersitz. 1837 übernahm der Neuenburger Bankier Abraham Denis Alfred de Rougemont de Pourtalès das Gut und errichtete zwischen 1847 und 1852 das heute noch bestehende Gebäude. Immerhin war es der Thuner Bevölkerung ab diesem Zeitpunkt gestattet, an Sonntagen im Schlosspark zu verweilen.
1917 kaufte ein Baukonsortium das Schloss, mit dem Ziel, das gesamte Gelände zu überbauen. Daraufhin schritt die Stadt Thun ein und erwarb Land und Gebäude nach einer Volksabstimmung im Jahr 1925. In den 1950er-Jahren forderte der damals bäuerlich geprägte Heimatschutz den Abriss des Gebäudes. Die Architektur wurde von ihm als «widerliches Stilgemisch» bezeichnet. Das Gutachten von ETH-Professor Birchler jedoch bewertete das Schloss als «Hauptvertreter der Neugotik in der Schweiz» und verhinderte damit den Abbruch des Baus, der an die englische Gotik und die Loire-Schlösser erinnert. Die Geschichte des Schlosses Schadau zeigt anekdotisch die Demokratisierung der Gesellschaft auf. Das ikonische Gebäude bildet heute einen architektonischen Kontrapunkt und stellt – neben der Lage – ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Betriebs dar.
Erst seit 2019 auch als Hotel betrieben
Nach eineinhalb Jahren Umbau wurde das Schloss Schadau 2019 erstmals mit zusätzlichen Hotelzimmern eröffnet und 2021 von Icomos als «Historisches Hotel des Jahres» ausgezeichnet. Die Solbad Gastronomie AG übernahm die Pacht. Roger Lehmann, Mitinhaber und operativer Direktor: «Wir erzielen bei den Zimmern über 90 Prozent Auslastung.» Mit nur neun Zimmern in der 3-Sterne-Kategorie werden Preise im 4-Sterne-Bereich erzielt. Damit generiert das Hotel knapp 20 Prozent des Gesamtertrags.
Die Zimmer verfügen über die Originalböden und -fenster aus den 1850er-Jahren, sind hell und mit bis zu 55 Quadratmetern grosszügig bemessen. Wände, Beleuchtung, Möblierung und Nasszellen wurden mit historischem Bezug neu gestaltet. Verantwortlich dafür zeichnet das Büro Suter + Partner Architekten aus Bern, spezialisiert auf Umbauten historischer Gebäude.
Neben den Gästezimmern bietet der von HotellerieSuisse mit «3-Sterne-Superior» sowie als «Boutique», «Unique» und «Historic» klassierte Betrieb Meetingräume, einen Bankett- und Festsaal sowie ein Restaurant mit Terrasse. Wie Gästebewertungen und Geschäftsgang zeigen, wird das Angebot des Schlosses Schadau sehr gut angenommen. Das Hotel hat sich innert kürzester Zeit zu einem bedeutenden touristischen Faktor der Region entwickelt.
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