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Hospitality Summit
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Dossier: Hospitality Summit 2023
Hospitality Summit
Bild: HotellerieSuisse

Dossier: Hospitality Summit 2023

Gemeinsam die Zukunft gestalten am Hospitality Summit

Unter dem Motto «Gemeinsam die Zukunft gestalten» findet am 14. und 15. Juni 2023 in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon der dritte Schweizer Beherbergungskongress Hospitality Summit statt.

Am 14. Juni 2023 heisst es Türen auf zum grössten Beherbergungskongress der Schweiz.  Während zwei Tagen treffen sich über 1300 engagierte Führungskräfte, innovative Gastgeber, motivierte Fachleute und starke Partner in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon zum Hospitality Summit.

Auf dem Programm stehen Referate und Diskussionsrunden zu branchenrelevanten Themen, Wissenstransfer und Experten-Inputs sowie Netzwerkpflege. Auf einer Fläche von 4500 Quadratmetern präsentieren rund 90 Partner ihre neuesten Ideen, Konzepte und Lösungen. 

 

Die htr hotelrevue begleitet den Hospitality Summit mit Bildern, Videos und Beiträgen.

Hospitality Summit 2023

Manchmal braucht es nur ein paar clevere Kniffe zum Erfolg

Der Education Day am Hospitality Summit fördert den Wissensaustausch unter den Führungskräften aus dem operativen Management. Ausgewiesene Expertinnen und Experten beraten mit praktischen Tipps und Know-how.
Daria Haas
Hiltl und Schwede
Veggie-Pionier Rolf Hiltl und Digital Strategist Mike Schwede (v. l.) geben am Education Day am 15. Juni ihre Einsichten zu den Themen «Food & Beverage» und «Sales & Marketing» ans operative Branchenmanagement weiter.
Veggie-Pionier Rolf Hiltl und Digital Strategist Mike Schwede (v. l.) geben am Education Day am 15. Juni ihre Einsichten zu den Themen «Food & Beverage» und «Sales & Marketing» ans operative Branchenmanagement weiter. Bild: htr hotelrevue
Bild: htr hotelrevue
Hospitality Summit
Bild: Susanne Keller
Bild: Susanne Keller

Erstmals findet am Hospitality Summit parallel zum Kongressprogramm der Education Day für Führungskräfte aus dem operativen Management statt. Am zweiten Kongresstag wird zu den Themen «Food & Beverage», «Sales & Marketing» und «Berufsbildung» ein separates Tagesprogramm angeboten. Die Themenvielfalt am Hospitality Summit wird damit breiter abgestützt und weiteren Branchenfachleuten zugänglich gemacht. Pro Themenfeld werden Workshops, Keynote-Speeches und Sessions in Kleingruppen angeboten.

Fokus Food & Beverage mit Wassmer, Hiltl & Co.
Die Neuerung stösst auf positives Feedback. Laut Sven Wassmer, Culinary Director im Grand Hotel Quellenhof und Referent am Education Day, steht und fällt die Branche mit dem Nachwuchs. Es liegt ihm deshalb am Herzen, während seines Führungsworkshops für F&B-Managerinnen und -Manager den Menschen in den Fokus zu rücken. «Dazu gehört auch, dass man den Leuten Achtsamkeit sich selbst gegenüber vermittelt. Nur so kann ein maximaler Output geleistet werden», erklärt Wassmer. Nebst einem konstruktiven Austausch freut er sich auf spannende Menschen sowie neue Ideen und Inputs. F&B-Managerinnen und -Manager erhalten in einer Break-out-Session Einblicke in den Veggie-Markt von Autor und Unternehmer Rolf Hiltl. How-tos und Praxistipps helfen, die wichtigsten Online-Marketing-Disziplinen um digitale Kanäle und Prozesse effizienter zu steuern und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Das Küchenmanagement beleuchtet in einer weiteren Break-out-Session Konzeptberater, Koch und Küchencoach Urs Leuthold. Mittels Prozessoptimierung lässt sich die Mitarbeitenden-Flexibilität erhöhen, die Qualität und Frische verbessern und die Küchenrendite steigern.

Berufsbildung, Gesundheit und Performance
Der Mensch steht auch beim Themenfokus Berufsbildung im Vordergrund. Claudia Meier, Beraterin für die berufliche Eingliederung bei der Stiftung IPT, war selbst über zehn Jahre in der Hotellerie tätig. Sie diskutiert am Education Day mit den Teilnehmenden darüber, wie wichtig ein leistungsförderndes Arbeitsumfeld zwischen Ausbildnern und Lernenden ist. Beim Deep Dive von Anne-Julie Ansermet wird zudem die psychische Gesundheit thematisiert. Denn motivierte, loyale und leistungsfähige Mitarbeitende sind nicht bloss ein Traum. Doch um Höchstleistungen zu erbringen, benötigt es Balance und Vertrauen in die (Selbst-)Führung. «Obwohl in der heutigen Zeit immer öfter über psychische Gesundheit gesprochen wird, ist mir in der Praxis aufgefallen, dass die Menschen im Allgemeinen nicht wissen, was sie «tun» müssen, um psychisch gesund zu sein und zu bleiben», betont die Psychologin.

Hands-on-Qualitätscheck für Sales & Marketing
Digital Strategist, Entrepreneur und Dozent Mike Schwede erläutert den Sales & Marketing-Managerinnen und -Managern, welche Touchpoints und Marketingkanäle für Hotels relevant sind. Oft entscheiden kleine Details wie ein Button oder das richtige Wording über 50 Prozent mehr oder weniger Umsatz. Schwede sagt, welche Onlinemarketing-Disziplinen die Wirtschaftlichkeit erhöhen. «Ich möchte konkrete Tipps geben, wie das operative Management mehr rausholen kann. Was letztes Jahr als Erfolgsrezept gegolten hat, stimmt für 2023 schon nicht mehr.»


Im Austausch mit hochkarätigen Referenten aus Politik, Forschung und Wirtschaft

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Der diesjährige Hospitality Summit vom 14. bis 15. Juni steht im Zeichen von «moving forward». Während zweier Tage liegt der Fokus auf dem Wissenstransfer und dem Austausch untereinander.

Zur Eröffnung stellt Helene Budliger Artieda, Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) die Tourismusziele des Bundes vor. Sie erläutert in ihrem Referat, mit welcher Strategie es gelingt, den Tourismusstandort Schweiz im internationalen Wettbewerb attraktiv und leistungsfähig zu positionieren.

Wie bereits letztes Jahr moderiert SGH-Direktor Peter Gloor das Finanzforum am Hospitality Summit. Am Mittwoch, 14. Juni, tauschen sich Branchenvertreter mit Experten über kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungsfragen in der Beherbergungsbranche aus und stellen im Plenum auch konkrete Projekte vor.

Aymo Brunetti, Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie an der Universität Bern, spricht am ersten Forumstag über die Wirtschaftslage und die Aussichten für den Tourismus. Seine Konjunkturprognose nimmt Bezug auf Inflation, Auslandnachfrage und Wechselkursentwicklung.

Aus der Sicht der Generationen Y und Z spricht die deutsche Generationenforscherin Steffi Burkhart am Donnerstag, 15. Juni. Sie setzt den Fokus auf die Zukunft der Arbeit und den gesellschaftlichen Wertewandel und liefert unter anderem Antworten auf die Frage: Wie muss eine Unternehmenskultur aussehen, um künftige junge Talente zu finden, zu binden und zu motivieren?

ETH-Klimaforscher Reto Knutti diskutiert am zweiten Forumstag mit Experten über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bergregionen. Was können Tourismusregionen tun, um ökologische, soziale, kulturelle und ökonomische Ressourcen zu schonen?

Über Leadership, interkulturelles Management, wertschätzende Führung und Teamwork referiert, ebenfalls am Donnerstag, 15. Juni, der Berner Thomas Zurbuchen, Astrophysiker und ehemaliger Nasa-Wissenschaftsdirektor.

Ein besonderer Höhepunkt erwartet die Besucherinnen und Besucher am ersten Forumsabend. Bereits zum dritten Mal in Folge findet anlässlich des Hospitality Summit die Awardverleihung «Hotelier des Jahres» mit einem feierlichen Gala-Abend statt.

Sichern Sie sich jetzt die letzten Plätze!
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Auf die Teilnehmenden am Education Day am 15. Juni wartet nicht nur eine geballte Ladung Wissen, sondern auch viele Tipps und Tricks, um den Alltag in der Hotellerie zu erleichtern und zu bereichern. An den themenspezifischen Sessions zu «Food & Beverage», «Sales & Marketing» und «Berufsbildung» wirken die Teilnehmenden aktiv mit. Die Anzahl Teilnehmerplätze ist begrenzt. Das Ticket für den Education Day wird zu 50 Prozent von HotellerieSuisse finanziert und ist bereits ab 140 Franken erhältlich. Nebst dem interaktiven Weiterbildungstag am 15. Juni können die Teilnehmenden auch die Referate und Keynotes im Plenum besuchen. Sichern Sie sich Ihren Platz mit dem Rabattcode «Education Day 2023».

Tickets sind online unter hospitality-summit.ch erhältlich. Der Hospitality Summit findet am 14. und 15. Juni in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon statt.Mehr Informationen zu Tickets und Programm:
hospitality-summit.ch

Daria Haas

Hospitality Summit 2023

Die Arbeitswelt von morgen fängt bereits heute an

Die deutsche Autorin und Speakerin Steffi Burkhart ist das Sprachrohr der Generationen Y und Z. Sie plädiert am Hospitality Summit für den Generationendiskurs auf Augenhöhe und mehr Denk-Diversität in Unternehmen.
Nora Devenish
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Laut Generationenforscherin Steffi Burkhart entsteht Erfolg nur durch Vielfalt und Vernetzung.
Laut Generationenforscherin Steffi Burkhart entsteht Erfolg nur durch Vielfalt und Vernetzung.
Laut Generationenforscherin Steffi Burkhart entsteht Erfolg nur durch Vielfalt und Vernetzung.

Für Steffi Burkhart ist es eine Herzensangelegenheit, sich für die Bedürfnisse, Fragen und Ängste junger Menschen einzusetzen. «Sie sorgen für einen Kultur- und Wertewandel in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur – sie sind unsere Zukunft», sagt die Kölnerin. Am 15. Juni referiert Deutschlands bekannteste Millennials-Expertin am Hospitality Summit von HotellerieSuisse in Zürich-Oerlikon.

Burkhart plädiert für mehr Generationen- und Geschlechtermix in Unternehmen. In nicht mehr allzu ferner Zukunft ist der Mangel an Arbeitskräften laut der Generationenforscherin die grösste Wachstumshürde. «Arbeitskraft wird zum mangelnden Rohstoff der Zukunft.» Heute zeichne sich der «Kampf um Talente» unter den Unternehmen weltweit ab. Darauf vorbereitet scheint kaum jemand zu sein. Obwohl der «War for talent» bereits vor 20 Jahren von der international renommierten Unternehmensberatung McKinsey prognostiziert worden ist.

Austausch und Dialog statt Burger und Bier
Ein gesamtheitliches Umdenken sei notwendig, sagt Burkhart, denn: «Motivierte und talentierte Mitarbeitende werden zum wichtigsten Kapital einer Organisation und unseres Landes.» Während die Politik schlafe, wache die Wirtschaft erst allmählich auf. Für die Folgen ihrer Versäumnisse findet Burkhart klare Worte: «Fehlender Nachwuchs bremst unsere Unternehmen in Performance, Umsatz und Wachstum aus.»

Mögliche Lösungsansätze sieht Steffi Burkhart einerseits in der erhöhten Flexibilität der eigenen Betriebsstrukturen, andererseits auch in einer Jugendquote – in Politik und Wirtschaft und auf allen Etagen, bis in die Geschäftsleitungen. Bislang fehle den Millennials das Mitspracherecht. «Der Entscheider-Prototyp ist männlich, älter als 50 Jahre und sehr konservativ. Es fehlt an Denk-Diversität.» Ein Diskurs auf Augenhöhe finde nicht statt. Burkharts Forderung: «Die Regierung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene muss endlich anfangen, mit uns in einen echten Dialog zu treten, statt nur Jugendverbände oder Jugendvertreter einmal im Jahr zu Craft-Bier und Burger einzuladen und einzulullen.»

Meine Generation will Wow-Momente on top, so viele wie möglich.

Diese gelebte Partizipation führe dereinst zu Netzwerken statt Hierarchien. Richtig genutzt sieht Burkhart in diesen neuen Organisationen ein grosses Potenzial für agile und zukunftsfähige Unternehmen. Im besten Fall mit «Multi-Generationen-Büros», wo Mikromanagement ein Fremdwort ist, Leadership aber grossgeschrieben wird.

Für Steffi Burkhart ist Führung eine Frage der Persönlichkeit und nicht der zur Verfügung stehenden Tools. «Es reicht heute nicht mehr aus, nur Compliance zu erzeugen – heute geht es um Commitment. Und das geht langfristig nur, wenn man Menschen wirklich mag.» Führung ist somit People-Business. Als dessen Expertin hat die Hospitalitybranche demnach beste Voraussetzungen, Zeichen zu setzen.

Nicht nur die Arbeits-, sondern auch die Kaufkraft von morgen
Noch nie habe es so viele gut ausgebildete junge Leute gegeben wie heute, die so viele Praktika gemacht und Auslandserfahrungen gesammelt hätten, sagt Burkhart. Deshalb handle es sich bei den Millennials um die leistungsorientierteste Generation aller Zeiten. Bekanntlich werfen die Gen-Y- und Z-Vertreter alte Statussymbole gerne über Bord. Die Work-Life-Balance nimmt für sie eine zentrale Rolle ein. Was wiederum die Übergangsphase von der Produkt- und Dienstleistungsökonomie zur Erlebnisökonomie erklärt.

«Meine Generation will Wow-Momente on top, so viele wie möglich und hochgradig individualisiert», sagt die 37-Jährige. Anbieter sollten sich deshalb die Frage stellen: «Welche Services kann ich meinen Kunden bieten, die das Digitale nicht liefern kann?» Burkhart sieht den Wert einer Marke in den Emotionen, den sensorischen Erfahrungen und dem persönlichen Kontakt. Sie rät: «Fokussieren Sie sich auf positive Emotionen, auf grossartige Erlebnisse und Wow-Momente für Ihre Kunden. Millennials sind Sensation-Seeker.» Wer sein Geschäftsmodell nicht nach erlebniswirtschaftlichen Kriterien umstelle, werde im Konkurrenzkampf untergehen, prophezeit die deutsche Millennials-Expertin.

Alte Denkmuster über Bord werfen und neue Skillsets fördern
Teamwork, Kreativität, soziale Intelligenz, Selbstkompetenz und digitale Kompetenz gehören zu den Arbeitsrequisiten für den Erfolg von morgen. Steffi Burkhart plädiert deshalb für mehr Potenzialentfaltung an Schulen, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Sie sieht es als unsere Aufgabe, gängige Denkmuster und Ratschläge zu überdenken, statt am herkömmlichen Leistungsvergleich und Belohnungssystem festzuhalten. «Wir müssen junge Menschen dazu befähigen, mit und neben Maschinen zu arbeiten, die immer intelligenter, immer stärker vernetzt sein werden, statt zu glauben, mit ihnen konkurrieren zu müssen. Denn diesen Konkurrenzkampf werden wir verlieren – definitiv.»

Die Starke Stimme der Millennials
Die 37-jährige Steffi Burkhart forscht und spricht über den gesellschaftlichen Wertewandel – immer aus der Sicht der Millennials. Die ehemalige Leistungssportlerin (rhythmische Sportgymnastik) weiss, wovon sie spricht: Sie hat zwei Jahre unglücklich in einem Grosskonzern gearbeitet, wechselte danach in ein Start-up, wo sie eine Führungskräfte-Akademie mit aufgebaut und geleitet hat, und gehört selbst zur Generation Y. Die Kölnerin gilt als Deutschlands bekannteste Millennials-Expertin, ist Dozentin und Autorin («Die spinnen, die Jungen!») und wird pro Jahr zu über 120 Veranstaltungen eingeladen, am 15. Juni an den Hospitality Summit in Zürich-Oerlikon. 

Der Hospitality Summit 2023
Am Beherbergungskongress von HotellerieSuisse  treffen sich am 14. und 15. Juni in der Halle 550 (Zürich Oerlikon) Führungskräfte, Gastgeberinnen und Gastgeber, Fachleute und Partner. Es werden wieder branchenrelevante Themen wie der Fachkräftemangel, Chancen der Nachhaltigkeit, Auswirkungen des digitalen Wandels, die Mobilität der Zukunft, erfolgreiche Positionierungs- und Vermarkungswege sowie die grössten touristischen Hausforderungen und Trends diskutiert. Wissenstransfer und Experten-Inputs zeigen Perspektiven und potenzielle Massnahmen für die Branche. [IMG 2]

Hier geht's zu weiteren Infos und Tickets 

 

Nora Devenish

Hospitality Summit 2023

Spannende Themen, hochkarätige Referenten

Wüest Partner präsentiert am Finanzforum des Hospitality Summit 2023 einen speziell auf die Hotellerie ausgerichteten Report. Der interaktive «Hospitality Report Schweiz 2023» wird in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum der Schweizer Hotelförderung SGH erstellt.
Abt Ueli
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Andrea Roman Bernhard
Bild: Andrea Roman Bernhard, Direktor von Wüest Partner AG, wird auch bei der diesjährigen Ausgabe des Hospitality Summit dabei sein.
Bild: Andrea Roman Bernhard, Direktor von Wüest Partner AG, wird auch bei der diesjährigen Ausgabe des Hospitality Summit dabei sein.

Erstmals wird das Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner am Finanzforum einen speziell auf die Hotellerie ausgerichteten Report präsentieren. Der in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) erstellte «Hospitality Report Schweiz 2023» wird mit interaktiven Elementen online verfügbar sein. Besuchende des Hospitality Summit werden als Erste über einen QR-Code Zugang zum Bericht erhalten. 

Laut Andrea Roman Bernhard, Direktor bei Wüest Partner, steht im Bericht das Thema Nachhaltigkeit, beziehungsweise ESG, im Zentrum. Die Abkürzung steht für Environmental Social Governance. Damit sind betriebliche Standards betreffend Umwelt, Soziales und Unternehmensführung gemeint. «ESG ist für Hotels fundamental. Wenn Betriebe nicht darauf achten, hat das zunehmend einen negativen Einfluss auf den Umsatz und den Ruf des Hotels wie auch auf den Wert der Immobilie als Ganzes», sagt Bernhard.

Mit dem Report und dessen Präsentation am Forum gibt Wüest Partner zunächst einen Marktüberblick, was Auslastungen, Zimmerpreise und Immobilienwerte anbelangt. Die SGH ergänzt den Bericht mit der Schilderung einer konkreten Hotelprojektfinanzierung. «Mit dem Fokusthema ESG wollen wir zusammen mit der SGH alle ansprechen, die ein Hotel betreiben, eines besitzen oder sich überlegen zu investieren. Wir wollen somit die Brücke schlagen und Betrachtungen sowohl aus der Investoren- wie auch aus der Betreiberperspektive in einem Bericht zusammenbringen», so Bernhard weiter.

Wirtschaft, Klima, Raumfahrt
Das von SGH-Direktor Peter Gloor (siehe Interview oben) moderierte Finanzforum ist dabei nur eines von zahlreichen attraktiven und informativen Podien des Hospitality Summit. Viele weitere hochkarätige und spannende Referentinnen, Referenten und Gäste stehen am diesjährigen Hospitality Summit auf der Bühne:

Seco-Direktorin Helene Budliger Artieda wird über die Tourismusziele des Bundes sprechen. Sie erläutert in ihrem Referat, mit welcher Strategie es gelingt, den Tourismusstandort Schweiz im internationalen Wettbewerb attraktiv und leistungsfähig zu positionieren.

In seiner Keynote spricht Aymo Brunetti über die aktuelle Wirtschaftslage und die globalen und Schweizer Aussichten für den Tourismus. Dabei gibt er Einblick in die Entwicklung von Inflation, Auslandnachfrage und Wechselkursentwicklung.

Steffi Burkhart forscht und spricht aus der Sicht der Generationen Y und Z über die Zukunft der Arbeit und den gesellschaftlichen Wertewandel. Wie muss eine Unternehmenskultur aussehen, um künftige junge Talente zu finden, zu binden und zu motivieren?

ETH-Klimaforscher Reto Knutti diskutiert mit Experten über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bergregionen und erklärt, was Tourismusregionen tun können, um ökologische, soziale, kulturelle und ökonomische Ressourcen zu schonen.

Thomas Zurbuchen, Astrophysiker und ehemaliger Wissenschaftsdirektor der Nasa, spricht in seinem Vortrag über Leadership und seinen Weg zum Erfolg durch interkulturelles Management, wertschätzende Führung und Teamwork.

Frank Marrenbach ist CEO der Ameron Hotels. Zusammen mit weiteren Experten diskutiert er im Rahmen eines Podiums, wie es gelingt, Innovationen, Visionen, neue Ideen und Konzepte im Alltag einzubinden und in der Unternehmenskultur zu etablieren. 

Mehr Informationen zu Tickets und Programm: hospitality-summit.ch.


Highlight am Hospitality Summit

Das Finanzforum der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) ist ein fester Bestandteil des Hospitality Summit. Es findet dieses Mal am 14. Juni von 14 bis 15.30 Uhr statt. Die Teilnehmenden diskutieren Finanzierungsfragen in der Beherbergungsbranche und tauschen sich zusammen mit Experten über aktuelle Herausforderungen aus. Patronatspartner des Finanzforums sind die Bank WIR, die RMB Group sowie Wüest Partner.  [IMG 2]

Am Finanzforum können die Teilnehmenden mitreden und wertvolle Kontakte mit Menschen knüpfen, denen die Zukunft der Hospitality-Branche am Herzen liegt. Tickets sind online erhältlich. Der Hospitality Summit findet am 14. und 15. Juni in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon statt.

Hospitality Summit 2023

«Die Branche hat in den letzten Jahren gut gearbeitet»

Peter Gloor, Direktor der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH), geht von konstanten Kreditmargen für die Hotellerie aus. Am SGH-Finanzforum des Hospitality Summit thematisiert er die aktuellen Herausforderungen der Hotelfinanzierung.
Abt Ueli
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Peter Gloor
Nachhaltigkeit könne die Rentabilität eines Hotelbetriebs verbessern, sagt SGH-Direktor Peter Gloor.
Nachhaltigkeit könne die Rentabilität eines Hotelbetriebs verbessern, sagt SGH-Direktor Peter Gloor. Bild: zvg
Bild: zvg

Herr Gloor, mit der Zwangsübernahme der Credit Suisse verringert sich die Zahl der Kreditgeber. Werden damit die Kredite für die Hotels teurer?
Es gibt neben den Grossbanken verschiedene Kreditgeber wie Kantonalbanken, Raiffeisenbanken oder auch regionale Banken. Damit bleibt der Wettbewerb bestehen. Die Zinsen für Finanzierungen setzen sich aus den Kosten für die Refinanzierung sowie kundenindividuellen Margenzuschlägen für das Risiko zusammen. Die Zinsen sind in den letzten Monaten insgesamt gestiegen, was einen direkten Einfluss auf die Kreditkosten hat. Die Kreditmargen dürften keine Veränderung erfahren, da die Branche in den letzten Jahren – trotz bekannten Einschränkungen – aus unserer Sicht gut gearbeitet hat.

Auch Kooperationen können Synergien bringen.

Im Juni treten Sie am SGH-Finanzforum des Hospitality Summit auf. Wird die Bankenkrise dann auch ein Thema sein?
Wir gehen Stand heute davon aus, dass das Bankensystem in der Schweiz weiterhin stabil bleiben und damit keine direkten Auswirkungen auf die Hotellerie haben wird. Themen wie Inflation und Zinserhöhungen werden am Forum sicher angesprochen.

Was sind aktuell die grössten Herausforderungen in der Hotelfinanzierung?
Die Kostenstruktur eines Beherbergungsbetriebes wird stark von Fixkosten – Personal, Waren et cetera – getrieben. Die resultierenden Margen sind bekanntermassen eher gering und müssen dennoch ausreichen für die Bedienung der Fremdkapitalkosten sowie für Ersatzinvestitionen und Unterhaltskosten in die Liegenschaft. Diese Voraussetzungen bedingen ein klares Geschäftsmodell, das auch der Gästenachfrage entspricht. Betriebe müssen Prozesse optimieren, allenfalls durch Digitalisierung und Unterstützung von Robotik. Auch Kooperationen können Synergien bringen und Kosten einsparen. Mit all diesen Vorkehrungen sollte die Rentabilität verbessert werden können. Dies würdigen auch die Finanzierungspartner, womit im Grundsatz eine Finanzierung immer möglich sein sollte.

Was hat es mit dem diesjährigenMotto «Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor» auf sich?
Nachhaltigkeit besteht aus den drei Dimensionen Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Gesellschaft. Alle diese Aspekte vereinen sich auch in einem Beherbergungsbetrieb, und alle haben im Wesentlichen das Ziel, die Rentabilität des Betriebes zu erhalten beziehungsweise zu verbessern. Wir sind überzeugt, dass in diesem Bereich gerade in der Hotellerie noch einiges an Potenzial vorhanden ist. Aus diesem Grund haben wir das diesjährige Motto gewählt. Die SGH kann dabei Investitionen in allen drei Nachhaltigkeitsdimensionen mitfinanzieren. Sei es beispielsweise bei Personalunterkünften für die Hotellerie oder bei Investitionen, welche die Energieeffizienz verbessern.

Alle Aspekte der Nachhaltigkeit sollen die Rentabilität verbessern.

Dies wird am Forum am Beispiel der Stoos Lodge deutlich werden...
Die Stoos Lodge verbindet mit einem modernen Konzept die traditionellen Werte eines Bergdorfes. Der Gast bestellt nur das, was er benötigt. Das schont Ressourcen, und das Hotel kann den Betrieb effizienter planen. Eine Kooperation mit der Bergbahn macht Energie aus dem Bahnbetrieb verfügbar, was jährlich rund 41 000 Liter Heizöl einspart.

Welche weiteren Schwerpunkte können die Teilnehmenden erwarten?
Zusammen mit Wüest Partner werden wir einen Hospitality-Report präsentieren, welcher sich unter anderem auch der Nachhaltigkeit als Mehrwert für den Hotelier widmet und aktuelle Zahlen aus dem Hotelimmobilienmarkt zeigt. Ein Podiumsgespräch mit Experten, unter anderem aus der Bankenbranche, der Schweizer Berghilfe und der Hotelbranche, rundet das Forum ab.

Wer sollte am Finanzforum unbedingt teilnehmen?
Alle, die sich in irgendeiner Form für Investitionen und Optimierungen in der Hotelbranche interessieren.

Worauf freuen Sie sich persönlich?
Auf das Zusammentreffen der Branche in diesen zwei Tagen im Allgemeinen sowie auf das Finanzforum im Speziellen. Für mich hat der Anlass etwas von Weihnachten: Die Vorfreude ist riesig, die zwei Tage mit vielen Höhepunkten und Erlebnissen gehen wie immer viel zu schnell vorbei. Aber dann beginnt ja schon wieder die Vorfreude.

Seit 2021 SGH-Direktor
Peter Gloor absolvierte eine Banklehre beim Schweizerischen Bankverein. Danach arbeitete er als Finanzierungsberater bei verschiedenen Banken. Zuletzt war er bei der Aargauischen Kantonalbank als Direktionsmitglied für das Grossfirmen-Kundengeschäft verantwortlich. Bei der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) begann er als Leiter Finanzierung und stellvertretender Direktor. Seit 2021 ist er Direktor. Gloor ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er engagiert sich seit vielen Jahren als Funktionär für den FC Aarau. 

sgh.ch


Highlight am Hospitality Summit

Das Finanzforum der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) ist ein fester Bestandteil des Hospitality Summit. Es findet dieses Mal am 14. Juni von 14 bis 15.30 Uhr statt. Die Teilnehmenden diskutieren Finanzierungsfragen in der Beherbergungsbranche und tauschen sich zusammen mit Experten über aktuelle Herausforderungen aus. Patronatspartner des Finanzforums sind die Bank WIR, die RMB Group sowie Wüest Partner. [IMG 2]

Am Finanzforum können die Teilnehmenden mitreden und wertvolle Kontakte mit Menschen knüpfen, denen die Zukunft der Hospitality-Branche am Herzen liegt. Tickets sind online erhältlich. Der Hospitality Summit findet am 14. und 15. Juni in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon statt.

 

Hospitality Summit 2023

«Mir hilft es immer, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten»

Der ehemalige Nasa-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen hält nicht viel von festgefahrenen Führungsstrukturen. Er plädiert für mehr Selbstreflexion in den Chefetagen. Am Hospitality Summit spricht er über Leadership.
Nora Devenish
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Thomas Zurbuchen
Als ehemaliger Forschungsdirektor der Nasa gehört Thomas Zurbuchen zu den einflussreichsten Schweizer Wissenschaftlern.
Als ehemaliger Forschungsdirektor der Nasa gehört Thomas Zurbuchen zu den einflussreichsten Schweizer Wissenschaftlern. Bild: René Ruis
Bild: René Ruis

Als Forschungsdirektor bei der Nasa verantwortete der gebürtige Berner Oberländer Astrophysiker Thomas Zurbuchen das gesamte Forschungsprogramm der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde. Er verfügte über ein Budget von rund 8 Milliarden US-Dollar und leitete um die 10 000 Forschende. Vergangenen Dezember räumte er den Chefposten bei der Nasa. Seither ist er international als Redner und Berater tätig. Auf Einladung von HotellerieSuisse spricht Thomas Zurbuchen am 15. Juni am Hospitality Summit in Zürich-Oerlikon zum Thema Leadership. [IMG 2]

Im Gespräch mit der htr hotelrevue sagt er, warum er seinen Chefposten räumte, was Führungskräfte von der Lebens- und Arbeitseinstellung der Gen Z lernen können und wohin seine nächste Reise führen könnte.

Herr Zurbuchen, wo würden Sie im Weltall Ferien machen?
Ich würde gerne auf den Mars fliegen. Der Mars ist ein interessantes Reiseziel, weil wir dort viel über die Erde lernen können. Vor drei Milliarden Jahren glich der Mars der Erde noch viel mehr als heute. Es gab dort Ozeane und vielleicht auch Leben.

Was zeigt die Postkarte, die Sie an die Erde verschicken?
Eine wunderschöne Wüstenumgebung, die noch Spuren von Wasser aufweist, mit Bergen im Hintergrund.

Wann schicken Sie die Karte ab?
Das kann noch dauern. Die ersten Menschen werden Ende der 2030er- oder in den 2040er-Jahren zum Mars reisen. Wann ich hindarf, weiss ich noch nicht.

Ist Weltraumtourismus nur für die Superreichen?
Weltraumreisen wird für alle möglich werden. Die Luftfahrt war anfangs auch nur den Reichen vergönnt. Innert weniger Dekaden hat sich das geändert, und wir profitieren alle von diesen Innovationen.

Über Fehler zu sprechen, ist unglaublich motivierend und inspirierend.

Sind Reisen ins All erstrebenswert?
An fremde Orte zu reisen, ist immer erstrebenswert. Tourismus fördert das Verständnis für fremde Kulturen und ist völkerverbindend. Reisen verschiebt die Grenzen, die man sich selbst setzt.

Als Wissenschaftler sind Sie von Natur aus neugierig. Wie wichtig ist diese Neugierde als Führungsperson?
Neugierde ist absolut wichtig! Um sich zu verbessern, müssen zwei auf den ersten Blick gegensätzliche Dinge beachtet werden. Die Geschichte darf nicht vergessen werden. Sie bildet das Fundament. Auf ihr muss gebaut werden. Wer baut, muss aber auch den Mut haben, Dinge zu verändern. Um herauszufinden, was verändert werden soll und darf, um die richtigen Fragen zu stellen, braucht es Neugierde.

Ein Leben im Dienst der Wissenschaft
Thomas Zurbuchen wuchs als Sohn einer strenggläubigen freikirchlichen Familie in Heiligenschwendi im Berner Oberland auf. 1996 promovierte er an der Universität Bern in experimenteller Astrophysik. Danach wanderte er in die USA aus und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der University of Michigan tätig. 2016 wurde er Wissenschaftsdirektor der Nasa. Bis Ende 2022 verantwortete Thomas Zurbuchen 91 Nasa-Missionen, darunter das James-Webb-Teleskop sowie die Mars-Mission mit dem Rover «Perseverance» und dem Kleinhelikopter «Ingenuity». Der 55-Jährige ist mit einer Musikerin verheiratet und Vater zweier Kinder. nde

Warum räumten Sie Ende 2022 Ihren Chefsessel bei der Nasa?
Es kommt der Moment, wo sich jede Führungsperson fragen muss, ob sie die richtige Besetzung für den Job ist. Wer diese Frage nicht mit Ja beantwortet und bleibt, dient der Organisation nicht mehr so wie eigentlich nötig. Das Team ist wichtiger als jede einzelne Person, und auch wichtiger als der Chef.

Manch ein alteingesessener Patron denkt da anders.
Es hat auch Raum für erfahrene, ältere Leute. Sie sind wichtige Teammitglieder. Wenn aber nur sie die Führungsstellen innehaben, können die Teams ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen. Dann sind nicht genug Ideen vorhanden. Jede Organisation muss prüfen, ob genügend diverse Meinungen im Raum sind. Eine Echokammer, in der seit Jahren dieselben Meinungen zu hören sind, ist meines Erachtens beängstigend.

Ihre Arbeitsphilosophie widerspiegelt die Einstellung der Gen Z.
Mir hilft es immer, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten. Zu meinen Mentoren gehören auch Gen Zer. Jede Generation hat viel zu sagen. Aber Weisheit kommt nicht nur von einer einzelnen Meinung. Weisheit kommt vom Willen und Mut, herauszufinden, was man wie ändern muss. Ich stelle fest, dass ich mehr Werte mit der Gen Z teile als einige meiner Altersgenossen.

Zum Beispiel?
Dass sich die erste Frage immer um den Zweck drehen muss. Gen Zer fragen zuerst warum, nicht wie viel oder wo. Wer das Warum beantworten kann, vereinfacht sich das Leben und die Arbeit.

Wer das Warum beantworten kann, vereinfacht sich Leben und Arbeit.

Die Nasa inspiriert Menschen auf der ganzen Welt. Wie gelingt Inspiration?
Indem man das Unmögliche wagt. Im Fall der Nasa gelingt Inspiration durch Transparenz. Natürlich könnten wir nur unsere Erfolge feiern. Das ist aber nicht inspirierend. Die Nasa erklärt zuerst ihre Vorhaben, geht auch auf die Schwierigkeiten ein. Sie zeigt die Menschen, die hinter dem Projekt stehen, keineswegs nur die Chefs. Während einer Nasa-Mission läuft die Kamera – ohne dass man weiss, ob die Mission gelingt oder nicht. Das inspiriert.

Eine wünschenswerte Fehlerkultur.
Sie zeigt den Teammitgliedern, dass ihre Meinung zählt. Über Fehler zu sprechen, ist unglaublich motivierend und inspirierend.

Sind Hierarchien noch zeitgemäss?
Überall, wo schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, sind sie notwendig. Hierarchien ordnen die Verantwortung klar zu. Sie können somit für viele entlastend sein. Es braucht aber weise Chefs, die dem ganzen Team zuhören, bevor sie eine Entscheidung treffen. Wenn man den Grund für die Hierarchie nicht nennen kann, muss man sie hinterfragen.

Mit Donald Trump hatten Sie es mit einem resistenten Vorgesetzten zu tun. Wie nahmen Sie diese Zeit wahr?
Zu Beginn der Trump/Pence-Administration schien die Wissenschaft in Gefahr zu sein. Darum war ich vielleicht die richtige Person für den Job. Durch meine früheren Tätigkeiten bin ich politisch auf beiden Seiten gut vernetzt. Rückblickend hat die Trump/Pence-Administration der Nasa geholfen. Ihre Strategie wurde klarer. Und es war wichtig, ihren Umgang mit amerikanischen Steuergeldern zu hinterfragen.

Was legen Sie als Wissenschaftler den Touristikern ans Herz?
So wie Tourismus der Völkerverständigung dient, nützt er zur Wertschätzung der Natur. Ich wünsche den Touristikern Mut, die Folgen von Veränderungen wie der Gletscherschmelze aufzuzeigen. Niemand kennt alle Antworten. Die Vergangenheit zeigt aber: Wer während einer Veränderung handelt, ausprobiert und experimentiert, geht als Gewinner hervor.

Der Hospitality Summit 2023
Am Beherbergungskongress von HotellerieSuisse  treffen sich am 14. und 15. Juni in der Halle 550 (Zürich Oerlikon) Führungskräfte, Gastgeberinnen und Gastgeber, Fachleute und Partner. Es werden wieder branchenrelevante Themen wie der Fachkräftemangel, Chancen der Nachhaltigkeit, Auswirkungen des digitalen Wandels, die Mobilität der Zukunft, erfolgreiche Positionierungs- und Vermarkungswege sowie die grössten touristischen Hausforderungen und Trends diskutiert. Wissenstransfer und Experten-Inputs zeigen Perspektiven und potenzielle Massnahmen für die Branche.

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Nora Devenish

Hospitality Summit 2023

«Der Hospitality Summit hat All-Inclusive-Charakter»

Ein hochkarätiges Speaker-Line-up, viel Zeit zum Networken und ein Gala-Abend in festlichem Ambiente. Das Programm des diesjährigen Hospitality Summit vom 14. und 15. Juni steht. Claude Meier, Direktor von HotellerieSuisse, verrät, worauf sich die Teilnehmenden freuen dürfen.
Nora Devenish
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Porträt Claude Meier
HotellerieSuisse-Direktor Claude Meier freut sich auf ein Wieder­sehen am Hospitality Summit.
HotellerieSuisse-Direktor Claude Meier freut sich auf ein Wieder­sehen am Hospitality Summit. Bild: Susanne Keller
Bild: Susanne Keller

Der diesjährige Hospitality Summit von HotellerieSuisse findet am 14. und 15. Juni in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon statt. Am wichtigsten Kongress der Hospitality-Branche treffen sich mehr als 1300 engagierte Führungskräfte, innovative Gastgeber, motivierte Fachleute und starke Branchenpartner. [IMG 2]

Im Gespräch mit der htr hotelrevue erklärt HotellerieSuisse-Direktor Claude Meier die Bedeutung des Hospitality Summit und welche Themen dieses Jahr in den Fokus gerückt werden.

Herr Meier, die dritte Ausgabe des Hospitality Summit steht an. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse der vergangenen Durchführungen?
Die Beherbergungsbranche hat auf diesen Kongress gewartet. Am Hospitality Summit trifft sich eine breite Trägerschaft aus Wirtschaft, Politik, Hotellerie und Gastronomie sowie aus dem Tourismus. Auf 2000 Quadratmetern bieten über 90 Partner ihre Ideen, Konzepte und branchenrelevanten Lösungen an, die für das Daily Business wichtig sind. Am Hospitality Summit bietet sich HotellerieSuisse die Möglichkeit, den Puls der Zeit zu fühlen und den persönlichen Kontakt zu unseren Verbandsmitgliedern und Partnern zu pflegen. Nur so können wir uns und unsere Leistungen weiterentwickeln.

Wir können gemeinsam die Zukunft der Branche mit­gestalten.

Was steckt hinter dem diesjährigen Forumsmotto «moving forward»?
Die Beherbergungsbranche ist in Aufbruchstimmung. «moving forward» gibt die Stossrichtung an. Mit diesem Vorwärtsgedanken setzen wir uns für die Branche ein. Gemeinsam können wir so ihre Zukunft gestalten. «moving forward» steht aber auch sinnbildlich für alle Themen, welche die Branche aktuell interessieren. Am Hospitality Summit diskutieren wir Fragen rund um die Fachkräftethematik, die Digitalisierung, den Tourismus, die internationalen Märkte sowie die Nachhaltigkeit. Neben spannenden Podiumsdiskussionen und interaktiven Workshops bleibt selbstverständlich genügend Zeit fürs Networking.

Was sind die Programmhighlights am kommenden Hospitality Summit?
Was auf keinen Fall verpasst werden sollte, ist die Keynote des Astrophysikers und ehemaligen führenden Nasa-Wissenschaftlers Thomas Zurbuchen zum Thema Leadership. Des Weiteren haben wir mit der deutschen Generationenforscherin Steffi Burkhart die Generation-Z-Spezialistin vor Ort. Die Schwerpunkte Wintertourismus und Klimawandel werden an einer spannenden Podiumsdiskussion mit ETH-Klimaprofessor Reto Knutti diskutiert. Interessieren dürften auch die Podiumsdiskussion zum Fachkräftemangel oder die Expertendiskussion zum Thema «Attraktivität steigern als Arbeitgeber». Das Abendprogramm mit dem Gala-Abend «Hotelier des Jahres» bleibt selbstverständlich bestehen. Sie sehen: Der Hospitality Summit ist ein Kongress mit All-Inclusive-Charakter. Er bietet Gastgeberinnen und Gastgebern aus der Stadt- und der Ferienhotellerie interessante Programmpunkte.

Praxisorientierter Education Day
Am Hospitality Summit findet parallel zum Forumsprogramm am 15. Juni ein Weiterbildungstag mit themenspezifischen und interaktiven Sessions für Mitarbeitende aus dem operativen Management statt.

- Der Education Day bietet ein individuell zugeschnittenes Forumsprogramm für Food & Beverage- und Sales & Marketing-Manager sowie für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner.

- Der Education Day umfasst Workshops, Themenvertiefungen in Kleingruppen sowie interaktive Meet-the-Master-Sessions, unter anderem mit Vegi-Pionier Rolf Hiltl.

- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HotellerieSuisse-Mitgliederbetrieben erhalten 50 Prozent Rabatt auf das Education-Day-Ticket mit dem Promo-Code «Education Day 2023».

- Der Education Day gilt als Weiterbildungstag und somit als bezahlter Arbeitstag nach L-GAV.

Fachkräfte und Bildung – Themen, welche die Branche beschäftigen.
Und gerade deshalb haben wir diese Themen fest im Hospitality-Summit-Programm verankert. Wir legen den Fokus auf die Bedürfnisse der Beherbergungsbranche und gehen darauf ein. Die Teilnehmenden erhalten beispielsweise Einblicke, wie sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern können. Auch im politischen Rahmen wird das Thema diskutiert. Zusammen mit Markus Venzin, CEO der EHL-­Gruppe, gebe ich Auskunft über die neue Bildungslandschaft. Ich freue mich bereits jetzt auf den Austausch mit den Anwesenden zu diesem für die Beherbergungsbranche enorm wichtigen Thema.

Neu gibt es am Hospitality Summit den Education Day mit welchem Ziel?
Mit dem Education Day bieten wir einen noch grösseren Mehrwert. Die praxisorientierten und themenspezifischen Sessions sprechen Food & Beverage-, Sales & Marketing-Manager, aber auch Berufsbildnerinnen und Berufsbildner an. Der Education Day gilt nach L-GAV als «bezahlter Arbeitstag». Er kann als Weiterbildungstag genutzt werden. HotellerieSuisse unterstützt den Education Day und übernimmt 50 Prozent der Teilnahmekosten. Selbstverständlich haben die Teilnehmenden des Education Day auch Zutritt zur Networking-Arena in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon. Die baldige Anmeldung lohnt sich, denn die Plätze sind begrenzt.

Worauf freuen Sie sich am Hospitality Summit besonders?
Ich freue mich sehr darauf, bekannte Gesichter wiederzusehen, mich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und Gespräche mit Partnern und Unterstützern zu führen. Mein persönliches Programm-Highlight ist die Keynote von Thomas Zurbuchen. Ich bin gespannt, was wir vom ehemaligen Nasa-Spezialisten lernen und für unsere Branche mitnehmen können. 

Der Hospitality Summit 2023
Am Beherbergungskongress von HotellerieSuisse  treffen sich am 14. und 15. Juni in der Halle 550 (Zürich Oerlikon) Führungskräfte, Gastgeberinnen und Gastgeber, Fachleute und Partner. Es werden wieder branchenrelevante Themen wie der Fachkräftemangel, Chancen der Nachhaltigkeit, Auswirkungen des digitalen Wandels, die Mobilität der Zukunft, erfolgreiche Positionierungs- und Vermarkungswege sowie die grössten touristischen Hausforderungen und Trends diskutiert. Wissenstransfer und Experten-Inputs zeigen Perspektiven und potenzielle Massnahmen für die Branche.

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