Schon im 13. Jahrhundert sei die keimtötende Wirkung des Alkohols entdeckt worden, schreibt der Verband der Schweizer Brennereien. Aus dem «Brennwasser» sei das «Lebenswasser» geworden, französisch «Eau-de-vie» oder italienisch «Aqua vita». Erst viel später sei Schnaps zum Genussmittel geworden.

Die Erkenntnisse aus der Geschichte seien angesichts des Virus heute wieder aktuell. Gut 450 Brennereien stellen heute Obst-, Kräuter- und Getreidebrände her. Diese werden in normalen Zeiten mit einem Alkoholgehalt von höchstens 50 Prozent als Genussmittel verkauft.

Die meisten Brennereien können gemäss ihrem Verband aber auch hochprozentigen Alkohol herstellen. Sie seien immer in der Lage, auszuhelfen. Alkohol ab 70 Prozent hat eine besonders starke desinfizierende Wirkung. Durch eine einfache Rezeptur lässt sich aus ihm auch ein desinfizierendes Handgel herstellen. (sda)