Ihr Ziel ist eine Besserstellung des Schweizer Weins, wie sie auf Flugblättern deutlich machten. Die Einfuhr solle vom Umfang der einheimischen Produktion abhängig werden. Importrechte sollen diejenigen Weinhändler erhalten, die auch mit Landesprodukten handeln.

Nach Angaben des Bundes ging der Weinkonsum in den letzten Jahren zurück, die Einfuhrmenge hingegen blieb stabil. Diese Entwicklung gehe zu Lasten der inländischen Produkte, monieren die Weinbauern. Ohne eine Import-Regulierung müsse ein Drittel der Schweizer Weinberge vernichtet werden.

Um die Konsumenten auf die Vorzüge des einheimischen Weins hinzuweisen, schenkten die Winzer vor dem Bundeshaus Weissen aus. Die Traktoren hatten sie mit Erlaubnis der Polizei in der Bundesgasse abgestellt. Vor dem Bundeshaus mischten sich mehrere Politiker unter die Menge, darunter Oskar Freysinger (SVP/ Wallis), der die Forderung der Winzer in einer Motion aufgenommen hat.

Die Demo-Teilnehmer wünschten auch Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf zu sehen. Ihr Departement winkte aber ab: Man habe erst am Freitag vom Anliegen erfahren, sagte ein Sprecher auf Anfrage. (npa/sda)