Mit grosser Trauer nehmen wir Abschied von Dominique Thommy, Mitbegründer des Kultur- und Gasthauses «Der Teufelhof Basel». Mit Dominique Thommy ist eine prägende Persönlichkeit der Basler Kulturszene am Dienstag, dem 4. März 2025 verstorben.
Gemeinsam mit seiner Frau Monica erfüllte er sich 1989 mit der Eröffnung des Teufelhofs einen Lebenstraum – einen Ort, an dem Kultur, Gastronomie und Gastfreundschaft in einzigartiger Weise verschmelzen.
Er kam 1943 als Thomas Vogt auf die Welt; den Künstlername Dominique Thommy übernahm er später. Dominique Thommy war ein Visionär und Pionier, der stets neue Wege suchte, um Kultur einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Bereits 1967 schuf er mit seinem Partner Albert leVice das «Schiefe Theater», welches als erstes fahrbares Kleintheater Europas in über 1100 Vorstellungen mehr als 90 000 Zuschauer begeisterte. Die Idee, Kunst und Kultur mitten ins Alltagsleben zu bringen, wurde zu seiner Lebensphilosophie.
Eine weitere prägende Station in seinem Leben war die Eröffnung des «Theater/Kaffee zum Teufel» am Andreasplatz in Basel. Hier kombinierte er erstmalig Kultur und Gastronomie an einem Ort, in welchem die Gastronomie das Theater finanzierte und damit Unabhängigkeit und kreative Freiheit ermöglichte. Mit der Eröffnung des Teufelhofs im Jahr 1989 fand er zusammen mit seiner Frau Monica die ideale Form, in eben diesem Sinne seine Philosophie vereint mit der Gastronomie in Basel zu verankern.
Sein unermüdlicher Einsatz und seine Hingabe wurden 2001 mit dem Milestone Tourismuspreis der Schweiz für sein Lebenswerk gewürdigt. Doch weit mehr als Auszeichnungen hinterlässt Dominique Thommy eine inspirierende Idee, die auch heute noch den Geist des Teufelhofs prägt.
2009 übergaben Monica und Dominique Thommy den Teufelhof in die Hände ihrer ehemaligen Mitarbeitenden Nathalie Reinhardt und Raphael Wyniger. Seither wird das Haus im Sinne der Gründer weitergeführt, stets mit Respekt für seine Geschichte und Offenheit für neue Impulse.
Mit seinem Schaffen hat Dominique Thommy bleibende Spuren hinterlassen. Wir werden ihn als mutigen Kulturvermittler, leidenschaftlichen Gastgeber und grossartigen Menschen in Erinnerung behalten. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und seinen Angehörigen.