(Keystone-SDA)  Neu sollen Clubs für «qualitative hochstehende Live-Programme» von Musik über Kleinkunst bis zu «Spoken Word» finanzielle Unterstützung beantragen können, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte. Für den Erhalt von Fördergelder müssen die Clubs «faire Honorare und Gagen» bezahlen. Darauf seien Musikerinnen und Musiker heute mehr denn je angewiesen, heisst es weiter.

Für die Förderung der Live-Programme soll das Musikbüro Basel zuständig sein. Dafür wird seinem Trägerverein für die Jahre 2024 bis 2026 ein Staatsbeitrag in der Höhe von 2,9 Millionen Franken zugesprochen.

Auch Beiträge für bauliche Massnahmen
Die neue Clubförderung sieht auch kleinere Investitionen in die betriebliche Infrastruktur vor, welche Lärmkonflikte entschärfen. Für diese Beiträge zuständig ist die Abteilung Kultur. Die Basler Regierung hat überdies einen Staatsbeitrag an den Verein Kultur und Gastronomie für die Jahre 2023 bis 2026 von 640'000 Franken bewilligt. Mit dem Geld soll ein sogenanntes Tandemmodell für die Vermittlung zwischen Anwohnerschaft, Behörden und Veranstaltern aufgebaut werden.

Das Projekt soll mit der neu geschaffenen Stelle «Nachtmanagerin/Nachtmanager» in der Abteilung Kultur den «Kompetenzaufbau in der Club- und Nachtkultur» stärken. Das Paket für die Clubförderung kostet gemäss Regierung jährlich knapp eine Million Franken. Mit dem neuen Förderprogramm für die Club- und Nachtkultur übernehme Basel schweizweit eine Pionierrolle, heisst es weiter. Das Programm trage dazu bei, dass die Kulturstadt Basel ihre Anziehungskraft für jüngere Menschen behalte und im Freizeittourismus ein attraktives Reiseziel sei.

Diese Massnahme ist nur ein Teil der Umsetzungsoffensive der Trinkgeldinitiative. Die Regierung hatte unter anderem bereits eine gestaffelte Erhöhung der Kulturpauschale von 300'000 Franken auf durchschnittliche 1,25 Millionen Franken pro Jahr beantragt.