(Keystone - SDA) Das Gastrokonzept der Grenzwert GmbH habe die zuständige regierungsrätliche Delegation am meisten überzeugt. Auf die Ausschreibung hätten sich mehrere Interessenten gemeldet. Dies teilte das Präsidialdepartement mit. Aus zwei «gut qualifizierten» Bewerbungen ist gemäss Mitteilung die Wahl schliesslich auf das Grenzwert-Team gefallen. Dieses betreibt bereits seit diesem Jahr die Amber-Bar auf dem Turm der Kasernenhauptbaus.

Das Restaurant soll gemäss Ausschreibung im Jahr 2025 eröffnen. Dies könnte nun aber laut dem Präsidialdepartement schon vorher geschehen «Wir versuchen, alles daran zu setzen, dass es schon früher eröffnet werden kann», sagt Stadtentwickler Lukas Ott gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Ursprünglich war geplant gewesen, diesen Zeitraum mit Zwischennutzungen zu überbrücken. Zwar gebe es aktuell auf Terrasse Zwischennutzungen, im Innenraum seien aber keine mehr vorgesehen, sagt Ott. Stattdessen wolle man sich darauf konzentrieren, «möglichst bald am Start zu sein» mit dem Bar-Restaurant.

Bar an der Ochsengasse zügelt in die Kaserne
Die Grenzwert GmbH wird ihr Flaggschiff «Grenzwert» in die Kaserne zügeln. Die Bar an der Ochsengasse befindet sich in einer befristeten Zwischennutzung. Nach einem Brand an der Rheingasse im August 2019 zog sie dorthin.

Für die neue Bleibe der Grenzwert-Bar hat die Betreiberin zusammen mit einer dafür eingesetzten Projektorganisation mit der Planung des Innenausbaus gestartet, wie das Präsidialdepartement weiter schreibt. Der Grosse Rat wird nach Abschluss der Planung über die Finanzierung des Innenausbaus entscheiden.

Die Suche nach einer Betreiberorganisation für den Gastrobetrieb auf der Rheinseite des Baus hatte sich verzögert. Der Kanton schrieb die Restaurantfläche bereits im Jahr 2019 aus. Aufgrund der Corona-Pandemie und der hohen Investitionskosten zogen sich aber die Bewerber zurück. Daher kam es zu einem längeren Leerstand. Der Kanton schrieb den Gastrobetrieb im Frühling 2022 erneut aus. Beim zweiten Anlauf erklärte sich der Kanton jedoch bereit, einen Teil des Ausbaus zu finanzieren, sofern das Parlament dafür grünes Licht gibt.