Am vergangenen Montag versammelte sich die Crème de la Crème der weltweiten Restaurant-Community im Old Billingsgate Market in London, um die diesjährigen «The World's 50 Best Restaurants Awards» von  San Pellegrino & Acqua Panna zu feiern.

Bei der Preisverleihung, moderiert vom international bekannten Schauspieler und Feinschmecker Stanley Tucci, wurden gastronomische Spitzenleistungen aus 24 Ländern und fünf Kontinenten gewürdigt.

Zum besten Restaurant der Welt und Europas wurde das «Geranium» in Kopenhagen gekürt. «Das ‹Geranium›  hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gerichte zu kreieren, die die Sinne anregen. Chefkoch Kofoeds akribische Kochkunst und seine unglaubliche Vision, zu der auch seine jüngste Entscheidung, auf Fleisch zu verzichten, gehört, haben weltweit Anerkennung und Fans gefunden», huldigt die Jury die Leistung des Restaurants.

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Das dänische Lokal unter der Leitung von Küchenchef Rasmus Kofoed und Sommelier Søren Ledet war im vergangen Jahr noch auf dem zweiten Platz und rang nun die Spitzenposition dem «Noma» ab, das in «Hall of Fame» der Besten der Besten aufgenommen wurde. Auf der diesjährigen Bestenliste belegt das «Central» in Lima mit der vorjährigen «The World’s Best Female Chef» Pía León und Virgilio Martínez den zweiten Rang und ist gleichzeitig das «Best Restaurant of South America 2022.  Zu den Top 3 gesellt sich in diesem Jahr das «Disfutar» in Barcelona mit Oriol Castro, Eduard Xatruch und Mateu Casañas, die im legendären «El Bulli» ihre Karriere starteten.

Über The World's 50 Best Restaurants
Die Liste der World's 50 Best Restaurants erscheint (mit Ausnahme des Corona-Jahrs 2020) seit 2002 jährlich und wird von William Reed Business Media organisiert. Die diesjährigen Bewertungen wurde von 1'080 internationalen Experten der Restaurantbranche und weitgereisten Feinschmeckern der «World's 50 Best Restaurants Academy» erstellt.  Das Ranking ist in 27 Regionen unterteilt, für jede sind 40 Fachleute und ein Vorsitzender zuständig. Die Liste wird unabhängig von der Beratungsfirma Deloitte Beratungsunternehmen Deloitte bewertet. Seit dem Jahr 2019 dürfen Restaurants, die ein Mal die Liste angeführt haben, nicht mehr wiedergewählt werden.

«Schloss Schauenstein» gehört wieder zu den Top 50 der Welt
Die diesjährige Liste unterstreicht das Aufkommen der südamerikanischen und asiatischen Gastro-Szene mit acht, beziehungsweise sieben Restaurants in den Top 50.  Zwölf Lokale finden sich neu auf der Liste, zwei schafften eine Wiederaufnahme.

Nach dem 59. Rang im vergangenen Jahr wieder unter den 50 weltbesten Restaurants findet sich auch Andreas Caminadas «Schloss Schauenstein», das 2003 eröffnete, eichengetäferte Lokal mit 3 Michelin Sternen und 19 Gault-Millau-Punkten sowie neun charmanten Boutique-Zimmern stieg auf Rang 40 wieder ein,  nachdem es seit 2011 immer wieder auf der «World’s 50 Best Restaurants»-Liste erschienen ist. Zuletzt im Jahr 2019, wo es den 50. Platz belegte und gleichzeitig mit dem «Sustainable Restaurant Award» ausgezeichnet wurde.

Die Jury würdigte das «Schloss Schauenstein» mit folgender Empfehlung: «‹Schloss Schauenstein› könnte aus einem Märchenbuch entsprungen sein. Untergebracht in einem abgelegenen Schloss auf einem Berg in Fürstenau – der kleinsten Stadt der Welt – zeigt es die Schweizer Alpen von ihrer stimmungsvollsten Seite […] – Die romantische Lage und die fein abgestimmte Speisekarte machen es zu einem Erlebnis, für das sich eine Reise lohnt.» (htr/npa)

Weitere Auszeichnungen erhielten:

  • René Frank vom «Coda» in Berlin: «The World's Best Pastry Chef Award» by Sosa

  • Josep Roca: Sommelier des El Celler de Can Roca, «Beronia World's Best Sommelier Award»

  • Aponiente in El Puerto de Santa Maria, «Flor de Caña Sustainable Restaurant Award»

  • Uliassi in Senigallia  (12. Platz): «Highest New Entry Award» by Aspire Lifestyles

  • Nobelhart & Schmutzig, Berlin (17.): «Villa Massa Highest Climber Award» (stieg gegenüber 2021 um 28 Ränge)

  • Atomix (33.) in New York: «Gin Mare Art of Hospitality Award»

  • Der Estrella Damm Chefs' Choice Award geht an Jorge Vallejo vom Quintonil in Mexiko-Stadt