Die Weinlese fiel mit 11 Millionen Litern so hoch aus wie seit 2011 nicht mehr, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Dienstag mitteilte. Das entspricht einem Plus von 40 Prozent gegenüber der rekordtiefen Ernte des Vorjahres. Die Ernte 2018 lag auch fast 13 Prozent über dem zehnjährigen Mittel.

Ein Frühjahr ohne Spätfröste, ein trockener und heisser Sommer sowie eine sehr frühe Traubenreife zeichneten das Weinjahr 2018 aus. Durch die anhaltende Trockenheit von April bis Ende August war die Infektionsgefahr für Pilzkrankheiten und der Schädlingsdruck gering. Die spätsommerlichen Temperaturen und die niederschlagsarme Witterung liessen in der Folge die Traubenreife rasch voranschreiten. Die Weinlese startete damit im Schnitt zwei Wochen früher als in einem normalen Jahr. Die Schweizer Rebfläche belief sich im vergangenen Jahr auf 14'712 Hektaren. Das ist leicht weniger als noch vor einem Jahr (-0,2 Prozent). (sda)