Um die Hotelgruppe, welche das Victoria Jungfrau in Interlaken, das Berner Bellevue Palace, das Luzerner Palace und das Zürcher Eden au Lac umfasst, war zuletzt ein Übernahmekampf zwischen Aevis und der Hoteliersfamilie Manz entbrannt. Am Montag hatte Aevis bekanntgegeben, bereits 43,44 Prozent der Aktien zu besitzen, worauf die Familie Manz aufgab (siehe Box nebenan).

Mit den 12,1 Prozent der BEKB und den 6,1 Prozent der Gebäudeversicherung Bern sowie den bisher angedienten Aktien kommt Aevis auf einen Anteil 61,68 Prozent. Die BEKB folge mit dem Entscheid, ihre Beteiligung an Aevis zu verkaufen, der Empfehlung des Verwaltungsrats der Hotelgruppe, schreibt die Kantonalbank in einer Medienmitteilung vom Freitag.

Im Aktionariat der Victoria Jungfrau Collection würden somit die erwünschten, klaren Mehrheitsverhältnisse geschaffen, heisst es weiter.

Der Verwaltungsrat der Hotelgruppe hatte sich am Donnerstag mit der Entwicklung im Aktionariat zufrieden gezeigt. «Der Verwaltungsrat der VJC begrüsst die Absicht von Aevis, die Gruppe als starker Mehrheitsaktionär erfolgreich in die Zukunft zu führen», hiess es in einer Medienmitteilung.

Der Verwaltungsrat unterstütze es deshalb, wenn weitere Aktionäre bis zum Ablauf der Nachfrist am 20. März ihre Aktien Aevis andienten, hiess es weiter. (av/sda)