Demnach geht Amazone auch verstärkt gerichtlich gegen Agenturen vor, die falsche oder erfundene Bewertungen verkaufen.

Der Konzern hat seit 2018 allein in Deutschland 30 Prozesse gegen derartige Unternehmen angestrengt, wie Amazon am Samstag in München mitteilte. Darüber berichtete zuerst das Nachrichtenmagazin «Spiegel».

Nicht nur Amazon, sondern auch andere Unternehmen gehen gerichtlich gegen die Verkäufer falscher Bewertungen vor. Ein Problem ist dies beispielsweise auch für Reiseportale, wenn sich dort erfundene Hotelbewertungen finden.

Zivilklagen gegen die Bewertungsverkäufer sind jedoch mitunter schwierig, weil diese oft aus dem Ausland heraus operieren. Laut Amazon wurden 2020 erheblich mehr falsche Bewertungen gelöscht als noch vor wenigen Jahren.

Amazon gibt demnach mittlerweile weltweit 700 Millionen Dollar im Jahr für Mitarbeiter und Software aus, um Betrug und Manipulationen vorzubeugen beziehungsweise aufzudecken. (sda/dpa/npa)