«Da wird kein Weg daran vorbeiführen», sagte der Präsident des Branchenverbands Dehoga, Ernst Fischer, am Mittwoch in Berlin. Denn neben steigenden Kosten sei die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns 2015 eine grosse Belastung, vor allem für Betriebe in Ostdeutschland.

Für die nächsten Monate setzt die Branche auch dank der Fussball-WM auf einen Umsatzschub. «Gerade die Gastronomie erhofft sich mit Blick auf die gute Konsumlaune, die Wetterlage sowie die bevorstehende Fussball-WM ein gutes Sommergeschäft.» Für das Gesamtjahr 2014 peilt der Verband wie bisher ein Umsatzplus von 1,5 Prozent an.

Im vorigen Jahr hatte die Branche 1,2 Prozent mehr in der Kasse, allerdings nur dank steigender Preise. Denn inflationsbereinigt gab es 2013 sogar ein Umsatzminus von 1,1 Prozent. Fischer bezeichnete die Preiserhöhungen als «notwendig und gerechtfertigt», da die Firmen mit deutlich steigenden Energiekosten zu kämpfen hätten.

Zudem würden mit dem Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde ab nächstem Jahr die Personalkosten weiter steigen. Fischer betonte, das Gastgewerbe sei eine besonders arbeitsintensive Branche und der Anteil der Personal- an den Gesamtkosten mit 25 bis 40 Prozent vergleichsweise hoch. (sda/npa)