Die Stiftung übernahm 2002 die Kirche, das Gasthaus Sonne und das Ökonomiegebäude im Baurecht und restaurierte die berühmte Wallfahrtskirche bis 2005 aufwändig. Für das baufällige Gasthaus im Wallfahrtsort kam eine Sanierung aber nicht mehr in Frage. Es wird nun durch einen Holzbau ersetzt, der auf den bestehenden Grundmauern ruht, wie die Stiftung anlässlich der Grundsteinlegung mitteilte.

Im viergeschossigen Gebäude mit Giebeldach finden das Gasthaus mit Restaurant, Saal, Terrasse, fünf Gästezimmern und eine Pächterwohnung Platz. Im Sockelgeschoss befinden sich eine Pilgerstube sowie Lagerräume und extern zugängliche Toilettenanlagen.

Die Bauarbeiten sollten 2018 abgeschlossen sein, das neue Gasthaus könnte somit im Winter 2019 eröffnet werden. Als Pächter wünscht sich die Stiftung einen "leidenschaftlichen Gastgeber mit ausgewiesener Fachkompetenz, unternehmerischem Flair und Gespür für die besonderen Qualitäten von Hergiswald. Die Ausschreibung erfolgt Anfang 2018.

Schutz für den Glögglifrosch
Auch die bestehende Stallscheune wird in Stand gestellt. Unter anderem findet darin eine Pellets-Heizanlage für das Gasthaus Platz. Vor dem Bau mussten die Planer diverse ökologische Aufwertungsmassnahmen umsetzen und Schutzzonen für die auf Hergiswald heimischen Geburtshelferkröten, den Glögglifrosch, einrichten.

Ein erstes Projekt für den Neubau des 1795 erbauten Kurhauses war2011 an einer breiten Opposition und nach einer jahrelangen juristischen und politischen Auseinandersetzung gestoppt worden. Im Frühjahr 2017 erteilte die Gemeinde Kriens schliesslich die Baubewilligung für das aktuelle Projekt. (sda)