Das vergangene Jahr fasst Hapimag-CEO Hassan Kadbi wie folgt zusammen: «Wie andere Ferienanbieter auch blicken wir auf ein Jahr mit grossen Herausforderungen zurück. Trotz Corona konnte Hapimag aber wichtige strategische Fortschritte erzielen, die finanzielle Stabilität gewährleisten und die Servicequalität weiter steigern.»

Der Gesamtumsatz von Hapimag brach dank den Jahresbeiträgen der Aktionärinnen und Aktionäre weniger stark ein als bei anderen international tätigen Reiseanbietern. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Hapimag einen Umsatzrückgang um rund 31 Prozent, von  163,6 Millionen auf 112,65 Millionen Euro.

Dennoch musste das Unternehmen unter dem Strich nur ein moderates negatives Betriebsergebnis von 3,2 Millionen Euro hinnehmen; und ein konsolidiertes Jahresergebnis von minus 4,7 Millionen Euro. «Wir haben dank einem gezielten Krisenmanagement und der Treue unserer Mitglieder das vergangene Jahr finanziell gut überstanden. Sie haben Urlaub gebucht, wann immer es möglich war, zudem haben sie uns viel Solidarität und Zuspruch entgegengebracht», sagt Hassan Kadbi.

Sehr erfreulich sei, dass Hapimag trotz Corona die Servicequalität noch weiter steigern konnte. Die regelmässig gemessene Gästezufriedenheit des Ferienanbieters bewegt sich auf hohem Niveau, kletterte allerdings im Corona-Jahr noch um über einen Prozentpunkt, von 84,3 auf 85,5 Prozent.

Den Jahresbeitrag für die Aktionäre, mit dem sie die Abschreibungen der Immobilien oder die und Verwaltungskosten decken, konnte das Unternehmen stabil halten. Der Jahresbeitrag pro Aktie beträgt für 2021 339 Franken «Es war uns ein grosses Anliegen, unsere Mitglieder in dieser Krise finanziell nicht noch zusätzlich zu belasten», sagt Hassan Kadbi.

[IMG 2]Gute Aussichten für den Sommer
Aktuell sehen die Aussichten für die Reisebranche wieder besser aus. Fast täglich gibt es derzeit gute News aus den Feriendestinationen, die ihre Restriktionen lockern. 16 der insgesamt 57 Hapimag-Resorts sind wieder geöffnet: 4 Resorts in der Schweiz, 5 in Spanien, 2 in Portugal sowie in Grossbritannien und jeweils 1 Resort in Finnland, der Türkei und Amerika.

Ab 8. Mai kommen die vier Resorts auf Sylt dazu, die an einem Modellprojekt des Landkreises Nordfriesland teilnehmen. Positive Nachrichten gibt es auch für Italien, Griechenland, Frankreich und Österreich. «Als nächstes hoffen wir jetzt auf Deutschland. Hier haben wir 13 Resorts und eine Hausbootbasis an der Müritz. Sobald ein verbindlicher Entscheid bezüglich der Wiedereröffnung kommuniziert wird, stehen wir bereit», sagt Kadbi.

Die Nachfrage sei sehr hoch, führt der CEO von Hapimag aus. Laut aktueller Mitglieder-Umfrage planen über 75 Prozent der Community, noch dieses Jahr Ferienin einem Hapimag Resort zu verbringen. Aktuell sind laut Plan mehr als 50 Prozent der Betten in den Resorts im Juli/August bereits belegt. Hinzu komme, dass Ferienwohnungen und persönlicher Service in diesen Zeiten enorm gefragt sind. In diesem Zusammenhang sei auch die Steigerung der Verkaufszahlen an Neukunden zu sehen: Im Jahr 2020 gingen 606 Aktien an Neukunden (Vorjahr: 581). (htr/npa)

«Wir gehen davon aus, dass im Sommer ein Reisen unter Auflagen möglich sein wird. Wir freuen uns darauf, bald wieder Leute glücklich zu machen und Urlaubsträume zu erfüllen. Das tun wir am liebsten», sagt Hassan Kadbi.