«Das Coronavirus war eine Chance für den Tourismussektor im Berner Jura», erklärte Guillame Davot, Direktor von Berner Jura Tourismus, der Nachrichtenagentur Keystone-ATS. Er führt den Erfolg unter anderem auf die weitläufigen Landschaften und die erschwinglichen Preise der Region zurück.

Die Hotelbelegung stieg im Juli um 19 Prozent und im August um 15 Prozent. Auch die Zahl der Übernachtungen auf dem Campingplatz übertrafen mit einem Anstieg von 115 Prozent im Juli und 51 Prozent im August bei weitem die üblichen Belegungszahlen.

Zur Parahotellerie liegt im Berner Jura keine offizielle Statistik vor, aber die Kontakte mit den Beherbergungsbetrieben weisen laut der Tourismusorganisation auf eine Rekordsaison hin. Einige Anbieter waren von Juni bis Ende August ausgebucht und hätten ihre Zimmer mehrfach mieten können.

Auch Freizeitangebot wie «Chez Camille Bloch» und der Sikypark verzeichneten im Sommer ein sehr starkes Wachstum, das auf 10 bis 50 Prozent geschätzt wird. Touristen aus den Kantonen Genf, Tessin, Graubünden und Wallis waren zahlreicher als sonst.

Für den Herbst bleiben die Aussichten positiv, der Buchungsstand sei gut. Schwieriger wird die Zeit ab November. Gering ist die Nachfrage nach Jahresend-Essen in Restaurants. (sda)