Zur Ski Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz soll der über 110 Jahre alte Eispavillon im Kulm Park des Kulm Hotel St. Moritz in neuem Glanz erstrahlen, wie der 5-Sterne-Superior mitteilt. Der Umbau des Eispavillons in Höhe von acht Millionen Schweizer Franken ist ein Geschenk der Familie Niarchos zu Gunsten der Öffentlichkeit und Bereicherung des Tals in der Schaffung eines neuen Treffpunktes und Veranstaltungsortes.

Für das Projekt konnte das Kulm Hotel St. Moritz den weltbekannten Architekten Norman Foster gewinnen, der unter anderem für das Swiss Re Gebäude in London und die Glaskuppel und die Renovationen am Reichstaggebäude in Berlin verantwortlich zeichnete. In St. Moritz setzte er bereits das Projekt der Chesa Futura um. Mit Foster setzt der lokale Architekt Arnd Küchel den Umbau des Eispavillons um.

Der historische Eispavillon gilt als Andenken der einzigen Olympischen Spiele der Schweiz im Jahre 1928 und 1948, und präsentiert sich als eine Synthese aus Jugendstil und Heimatstil. Heute ist das Kulturobjekt verdeckt, baufällig und einsturzgefährdet. Aufgrund der Lage in der Planungszone Sport muss der Eispavillon einem sportlichen Nutzen unterliegen, welcher beispielsweise durch die Medaillenvergabe zur Ski Weltmeisterschaft 2017 belegt ist. Das Baugesuch ist eingereicht und der Start für die Grossinvestition für März 2016 geplant.

Der Umbau beinhaltet die Renovation des Eispavillons, wo im ersten Stockwerk des Gebäudes ein Restaurant mit Terrasse entsteht. Dem Original entsprechend, wird innen wie aussen mit viel Holz gearbeitet. Im Restaurant werden Wanderausstellungen zu den Themen Olympische Spiele, Sport, Natur und Zeitzeugen präsentiert und im Erdgeschoss ein Laden in Anlehnung an die lokalen Traditionen eingesetzt sowie die Zentrale für die Schlittschuhvermietung für das Natureisfeld des Kulm Park im Winter einquartiert. Zudem wird eine Tribüne eingebaut und durch einen eleganten Holzüberbau für jegliche Wetterlage nutzbar gemacht.

Zur Ski Weltmeisterschaft 2017 soll sich der Eispavillon bereits von aussen in neuem Glanz präsentieren. Weitere Arbeiten im Inneren des Gebäudes folgen im Anschluss, sollten diese bis zum Winter 2016/17 noch nicht abgeschlossen sein. (htr/it)