Die Schweizer Reisekasse Reka erreichte im Jahr 2021 auf Ebene der Unternehmensgruppe im operativen Geschäft einen Bruttoerlös von 100,3 Millionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Reka am Dienstag mittteilte. Das Feriengeschäft als Hauptträger des Zuwachses profitierte nebst der höheren Nachfrage aus dem Inland aber auch von einem Zuwachs bei den Auslanddestinationen. Konkret erreichte der Bruttoerlös dieser Sparte 81,3 Mio Franken (+31,1%). Er übertraf damit sogar den Wert von vor Corona von 2019 um 18,5 Prozent.

Der deutliche Ertragszuwachs sei auf mehrere günstige Faktoren zurückzuführen gewesen: Einerseits habe 2021 im Gegensatz zum Vorjahr kein Lockdown zu kompletten Betriebseinstellungen gezwungen. Andererseits habe das Angebotsportfolio von Reka mehrheitlich Ferienwohnungen in der Schweiz beinhaltet. Diese seien in Coronazeiten aufgrund des Kundenbedürfnisses nach «Social Distancing» besonders gefragt gewesen.

2022 erneut starkes Ergebnis im Feriengeschäft erwartet
Auch hätten Schweizerinnen und Schweizer aufgrund der unsicheren Lage ihre Ferien erneut vorwiegend im eigenen Land verbracht. Infolge des aktuellen Wiederaufflammens der Pandemie durch Omikron dürfte sich 2022 die Situation für Reka nicht grundlegend verändern.

Roger Seifritz, Direktor von Reka, rechnet mindestens bis in den Sommer hinein mit einem ähnlich starken Ergebnis wie im Vorjahr. «Sollte sich die Pandemiesituation dann deutlich entspannen, dürfte die Nachfrage für Angebote in der Schweiz ab Sommer rückläufig sein, dafür aber die Nachfrage nach Reka-Angeboten im Ausland anziehen», so seine Einschätzung.

Reka-Geld nur leicht über Vorjahr
Im Geschäft mit vergünstigten Zahlungsmitteln (Reka-Geld) lag der Ertrag derweil leicht über dem Vorjahr (+2,2% auf 19,0 Mio), jedoch immer noch deutlich unter dem Niveau von vor der Pandemie im Jahr 2019. Die leichte Ertragszunahme sei vor allem auf verbesserte Gebührenerträge zurückzuführen, die durch die Verlagerung des Geschäftes auf bargeldlose Zahlungsmittel entstanden seien.

Im Geschäftsfeld Reka-Geld erwarte Reka im Jahr 2022 noch keine wesentliche Entspannung, weil Mobilität und Reisen voraussichtlich bis weit ins Jahr hinein stark beeinträchtigt bleiben würden. (awp/sda/npa)