James Baron, was war für Sie ausschlaggebend, den Schritt vom Restaurant des «Landmark Mandarin Oriental» in Hongkong ins Hotel Krone – Säumerei am Inn in La Punt zu machen?
Die politische Lage und die strengen Covid-Regeln machten die Arbeit und das Leben in Hongkong für uns als junge Familie zusehends schwieriger. Das war mit ein Grund, dass wir uns wieder in Europa niederlassen wollten. Meine Frau Natacha und ich glauben an den Standort La Punt. Das Potenzial für uns Gastgeber ist im Hotel Krone - Säumerei am Inn riesig, insbesondere auch wegen des bald entstehenden Inn-Hubs, einem neuartigen Co-Working- und Rückzugsort für nationale und internationale Firmen.

Sie haben sich international einen Namen gemacht, kochten früher auch bei Didier de Courten in Siders und bei Andreas Caminada auf Schloss Schauenstein. Wo holen Sie sich die Inspiration für Ihre Gerichte?
Ich arbeite in erster Linie mit regionalen Produzenten zusammen und lasse mich von den Traditionen, den Kulturen, der Landschaft, der Architektur und den alpinen Gerichten im Alpenraum inspirieren.

Wir wollen die Geschichte neu interpretieren, für die Gäste von heute.

James Baron, Gastgeber Hotel Krone – Säumerei  am Inn, La Punt

Greifen Sie in La Punt nach den Sternen?
Zugegeben, ich bin sehr ambitioniert. Priorität hat aber momentan der nachhaltige Aufbau unseres Betriebs. Wir konzentrieren uns in einem ersten Schritt somit auf die Auslastung des Hotels und des Restaurants sowie die Gäste- und die Mitarbeiterzufriedenheit.

Wofür steht das Hotel Krone - Säumerei am Inn?
Unser Hotel soll weiterhin ein Treffpunkt sein. Genau wie damals, als die Säumer sich in diesem Haus von ihren Reisen erholten und ihre Produkte untereinander tauschten. Diese Geschichte wollen wir in unsere Geschäftsphilosophie aufnehmen und für die Gäste von heute neu interpretieren.

Sie sind erst seit rund einem Monat im Engadin. Wie ist der Start verlaufen?
Wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde sehr und haben ein ausgesprochen gutes Team hinter uns. Ohne das wäre ein so reibungsloser Einstieg nicht möglich gewesen. Wir fühlen uns hier sehr wohl und sind angekommen.