Welchen Tipp geben Sie jungen, aufstrebenden Hoteliers?

Geduldig zu sein, berufliche Schritte nicht nach Titeln, sondern anhand der Aufgabe auszuwählen und Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Was zeichnet einen sehr guten Hotelier aus?

Er ist gleichzeitig ein Mentor und empathischer Teamleiter für die Kolleginnen und Kollegen, persönlicher Gastgeber und omnipräsenter Ansprechpartner für Gäste und Partner sowie ein strategisch versierter und innovativ weitsichtiger Betriebswirt.

Was mögen Sie an Ihrer Branche nicht?

Den Mangel an Wertschätzung.

Was ist das Faszinierende an Ihrem Beruf?

Seine Vielseitigkeit und die Möglichkeit, viele Kulturen «arbeitend» kennen zu lernen.

Der 45-jährige Deutsche Maximilian von Reden absolvierte die Ecole hôtelière de Lausanne und lancierte seine berufliche Karriere in der Luxushotellerie im Kempinski Resort Estepona in Spanien. Anschliessend verantwortete er die Restaurationsbetriebe im Mandarin Oriental Bangkok und The Peninsula in Peking. Als General Manager führte er Häuser von Mandarin Oriental in Tokio, Jakarta und zuletzt in Prag.

Wie sieht für Sie ein attraktiver Arbeitsplatz aus?

Ein Ort, wo man gefordert und gefördert wird.

Wie begeistern Sie Mitarbeitende für und in Ihrem Betrieb?

Durch Wertschätzung und Transparenz.

Wie sorgen Sie für eine Work-Life-Balance?

In der Natur beim Wandern, Golfen oder Vespafahren als auch bei der Lektüre eines guten Buches mit einer Tasse grünen Tee.

Was trifft eher zu und warum: ein orgiastisches Bankett wie bei Asterix oder gesunde Karotten, wie sie Bugs Bunny knabbert?

Asterix – denn ab und zu gehört über die Stränge schlagen zu einem geordneten Leben dazu.

Für was würden Sie sich entscheiden: Punk-Musik in einem 5-Sterne-Hotel oder Walzer in einer Jugendherberge?

Punk-Musik in einem 5-Sterne-Hotel: 5-Sterne Hotels haben ein spezielles Ambiente und Flair und sollten sich voneinander durch Erlebnisse differenzieren.

Welches Hotel inspiriert Sie und weshalb?

Hotels, in denen Innovation gefördert wird, ohne die Historie aus den Augen zu verlieren.

Mit welcher berühmten Person würden Sie gerne nachtessen?

Mit dem britischen Unternehmer und Milliardär Richard Branson.

Was machen Sie als Erstes, wenn Sie als Gast ein Hotelzimmer betreten?

Ich schiebe alle Broschüren und Flyer, die den Schreibtisch oder Nachttisch oft bedecken, in eine Schublade.

Was würden Sie unternehmen, wenn Sie ein Jahr lang frei hätten?

Meine Bucketliste abarbeiten, auf der unter anderem ein Besuch Australiens und Neuseelands steht, ein längerer Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster, eine Alpentour auf meiner klassischen Vespa, der Besuch einiger Sportereignisse usw.

Welche besondere Fähigkeit würden Sie gerne beherrschen?

Zauberei/Magie – da ich auf der einen Seite gerne Menschen überrasche und auf der anderen Seite immer nach der Erklärung bei solchen Dingen suche.

Was wollten Sie als Kind einmal werden?

Hotelier ist und war immer der einzige Wunsch.

Welchen Jugendstreich vergessen Sie nie?

Mein Bruder und ich haben uns immer sehr gerne sportlich in und ums Haus betätigt zum Leidwesen meiner Mutter, einiger Möbelstücke und Pflanzen. (npa)