Trotz der Coronaviruskrise hat sich die Kadi AG, Herstellerin von Kartoffelprodukten und anderen Tiefkühlspezialitäten, mit dem Presenting Partner Schweizer Fleisch für die Durchführung des Halbfinals zum «Goldenen Koch» im kommenden September entschieden. Eine Alternative, falls der Kochwettbewerb aufgrund der Coronavirus-Situation nicht durchgeführt werden kann, sei in Ausarbeitung, schreibt die Organisatorin in einer Mitteilung. «Sicher ist, dass das Halbfinale ganz nach der Tradition des Goldenen Kochs für das Publikum erlebbar bleibt», sagt Hunziker. «Den Applaus für die Köche meinen wir wortwörtlich, dieses Jahr mehr denn je», sagt Sarah Hunziker, Projektleiterin «Goldener Koch».

Der «Goldene Koch» wurde 1991 ins Leben gerufen und gilt inzwischen als grösster und etabliertester Live-Kochevent der Schweiz. Die Schweizer Kochkunstmeisterschaft findet alle zwei bis drei Jahre jeweils im Berner Kursaal statt. Unter den Augen von über 1‘200 Gästen aus Gastronomie, direktem Umfeld und Medien kreieren fünf Kandidaten während 5 Stunden und 30 Minuten eine vegetarische Vorspeise, ein Fleisch- und Fischgericht, das anschliessend auf grossen Platten der Jury präsentiert wird.

Dass der «Goldener Koch 2021» trotz der gegenwärtigen Umstände stattfindet, begründet Sarah Hunziker so: «Unser Wettbewerb steht seit jeher im Zeichen der Stärkung der Schweizer Gastronomie und des Kochberufs. Gerade in dieser für die Gastronomie sehr schwierigen und herausfordernden Zeit möchten wir bewusst ein Zeichen setzen und die Schweizer Gastronomie damit aktiv unterstützen.»

Bis anhin traten zwölf Halbfinalisten an, ab diesem Jahr sind es acht. «Wir verkleinern ganz bewusst den Wettbewerb, legen aber gleichzeitig einen höheren Fokus auf die Öffentlichkeitsarbeit», erklärt Hunziker. Ziel dieser Massnahmen ist eine noch höhere Würdigung der einzelnen Kandidaten und deren Kochkunst.

Am 26. September 2020 sollen die acht Halbfinalisten ihre Kochkünste  in einer öffentlichen Veranstaltung im Einkaufszentrum Glatt unter Beweis stellen. Folgende acht Halbfinalisten aus der ganzen Schweiz treten an:

  • Norman Hunziker (24), Inhaber und Geschäftsführer, Culinary Artist AG, Biel

  • Thomas Pape (37), Küchenchef, Hotel Eden, Spiez

  •  Stéphanie Zosso (22), Chef de Partie, Schüpbärg-Beizli, Schüpfen

  • André Kneubühler (26), Sous Chef, Restaurant Stucki, Basel

  • Euloge Malonga (35), Stellvertretender Küchenchef, Wohnguet Täuffelen, Restaurant Ambiance, Täuffelen

  • Paul Cabayé (27), Chef de Partie Fleisch, Restaurant de l'Hôtel de ville de Crissier, Crissier

  • David Richards (31), Sous Chef, Schloss Schadau, Thun

  • Michael Gollenz (24), Chef de Partie, Restaurant Ecco, Hotel Atlantis by Giardino, Zürich (bis Ende Mai). Ab Juni 2020: Chef de Partie, Widder Restaurant, Zürich

Anders als beim grossen Finale in Bern bestreiten die Köche das Halbfinale ohne Commis und richten die Gerichte auf Tellern an. Die Aufgabe besteht darin, ein Eckstück vom Schweizer Schwein und eine frische Haxe vom Schwein (ohne Schwarte) sowie Eglifilet mit Haut zuzubereiten.

Beim Fleischgericht gehören zwei verschiedene Garnituren nach freier Wahl dazu, beim Fischgericht ist/sind die Garnitur(en) frei. Neu muss zusätzlich eine Vorspeise mit dem Motto «vegetarisch, regional und saisonal mit einem Wachtelei» kreiert werden. Für die erste Vorspeise haben die Kandidaten 1 Stunde 15 Minuten Zeit, für den Fisch- und Fleischgang je 45 Minuten. Die Kochzeit beträgt neu 2 Stunden 45 Minuten, die Vorbereitungszeit 45 Minuten.

Von den acht Halbfinalisten, darunter eine Frau, qualifizieren sich die fünf Besten nach Punktzahl für das Finale der Schweizer Kochkunstmeisterschaft im Kursaal Bern, wo sie am 15. März 2021 um die begehrteste Kochtrophäe der Schweiz und die Nachfolge von Ale Mordasini (29), dem Gewinner 2019, kämpfen werden. Als Jurypräsident des Halbfinals amtet Ivo Adam, Direktor Casino Bern. (htr)