Die Alpenluft in der Dose ist für die Alpen-Initiative ein absurdes Produkt und deren Export ins Ausland ein Beispiel für unsinnige Transporte, die Unmengen an Treibhausgasemmissionen verursachen.

Wird eine Spraydose von «Swiss Air Deluxe» zum Beispiel nach Thailand exportiert, legt sie fast 20'000 Kilometer zurück. Für nichts, wie die Alpen-Initiative auf ihrer Homepage schreibt.

Schon bloss die Idee, Alpenluft als Konsumgut anzubieten, habe die Mitglieder schockiert, sagte Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative bei der Preisverleihung am Mittwoch in Zürich.

Die Alpen-Initiative will mit ihrem Schmähpreis unsinnige Transporte anprangern, die das Transportwachstum unnötigerweise steigern und zur bedrohlichen Klimaerwärmung beitragen. Mehr als 7200 Personen nahmen an der Online-Abstimmung über die Preisträger teil.

«Bergkristall» für Repair Café
Gleichzeitig will die Umweltorganisation aber auch positive Beispiele auszeichnen. Für diese gibt es den «Bergkristall». Diesen erhält in diesem Jahr die Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen für das Repair Café, das sie in allen Landesteilen gemeinsam entwickelt haben.

Der kostenlose Service setzt auf reparieren statt wegwerfen und schont damit die Umwelt. Produkte länger zu nutzen, ist für die Alpen-Initiative ein ausgezeichneter Weg, Transporte und Abfall zu vermeiden.

Mit den beiden Auszeichnungen will die Umweltorganisation Unternehmen ermutigen, ihre Beschaffungsmethoden zu überdenken und unnötige Transporte zu vermeiden. (sda)