Peter Huggler ist Gastgeber im Brienzer 3-Sterne-Hotel Brienzerburli setzt sich in der Coronavirus-Krisenzeit stark für das lokale Gewerbe und Leben in der Berner Oberländer Region Haslital-Brienz ein. Zusammen mit dem ebenfalls in Familienbesitz stehenden Seerestaurant Löwen und dem Partnerbetrieb Weisses Kreuz in Brienz lancierte er über die Raiffeisen-Plattform lokalhelden.ch das Projekt «Werde Gotte/Götti eines Hotelzimmers».

Die Patenschaft für eines der rund 60 leerstehenden Hotelzimmer umfasst vier Übernachtungen in seinem Zimmer. Die erste im 2020 sowie drei weitere in den Folgejahren. Beim ersten Besuch erhält die Gotte oder der Götti ein «Taufessen» zudem wird ein Brienzer Schnitzler alle Patennamen in einer Holztafel bei der Reception verewigen.

Der Schutzmasken-Tausch
Als Präsident des Vereins International Friendship Association Brienz (IFAB) steht Peter Huggler aber auch in engem Kontakt mit der Stadt Meishan in China.

Ende Januar hatte die Stadtverwaltung von Meishan Peter Huggler geschrieben, dass sie einen enormen Bedarf an medizinischen Schutzmaterial haben. Mit der Stadt der chinesischen Provinz Sichuan pflegt Huggler durch das Präsidium des Vereins International Friendship Association Brienz (IFAB) freundschaftliche Beziehungen, kulturellen Austausch und touristische Zusammenarbeit.

Die 3,5 Millionen Einwohner zählende Stadt stand beim Ausbruch des Coronavirus in China in Nöten. Vereinspräsident Huggler konnte mit der IFAB 10'000 Schutzmasken organisieren und diese «mit Müh und Not», wie er selber sagt, per Flugfracht in die Partnerstadt bringen. «Sie waren mir sehr dankbar und haben meine Auslagen für Masken und Transport umgehend vergütet», so der Hotelier.[IMG 2]

Die doppelte Menge zurück
Inzwischen hat das Virus auch die Schweiz erreicht, wo Schutzmasken beim Ausbruch der Pandemie Mangelware waren. Derweil entschärfte sich in China die Situation langsam wieder und die Stadtverwaltung von Merishan schrieb Huggler, dass sie Brienz 20‘000 Schutzmasken spenden würden.

Erstaunt aber auch dankbar und erfreut, habe er mit der IFAB das Angebot angenommen, um Institutionen, wie Altersheime, Spitäler und Betriebe in Brienz bei Bedarf damit bedienen zu können.  Mit vereinten Kräften hätten sie die Luftfracht organisieren können.

Am vergangenen Dienstag trafen die Schutzmasken im Cargo Zürich-Kloten ein und konnten abgeholt werden. «Ich danke der Verwaltung und Bevölkerung der Stadt Meishan für die Mithilfe und auch den Brienzern, welche die IFAB immer wieder mit Spenden oder auch mit einer Mitgliedschaft unterstützen», so Peter Huggler. (htr)