Martin Barth, CEO des World Tourism Forums (WTFL) und damit auch Verantwortlicher für das 2. Swiss WTFL- Start-Up Innovation Camp, das in der Schweizer Hotelfachschule Luzern (SHL) stattfand, konnte eine positive Bilanz ziehen: «Das zweite Camp war ein voller Erfolg: Von rund 60 Jungunternehmen, die gesamthaft am Wettbewerb teilgenommen haben, wurden deren zehn für das Finale nominiert. Fünf davon haben in ihren Kategorien überzeugend gewonnen. Die siegreichen Jungunternehmen wie auch alle teilnehmenden Start-up’s, repräsentieren eine Unternehmergeneration, die mit Mut, Kreativität und Weitsicht ausgestattet ist.»

Auch für Jasper Mutsaerts, Chairman of the Jury, hatte das Camp hohe Qualität. «Man spürte bei den Pitches das enorme Engagement, das Herzblut und die unbändige Kreativität der Unternehmen. Im Namen der Jury gratuliere ich den Gewinnern und generell allen Teilnehmenden zu ihrem unternehmerischen Mut.»

Sieger mit eindrücklichen Geschäftsmodellen
Die fünf erfolgreichen Start-ups hatten einen eigentlichen Marathon zu bestehen, denn die «Elevator Pitches» und das gesamte Programm des Camps waren herausfordernd. Auch die aus Tourismus-, Investment und Start-up-Experten zusammengesetzte Jury hatte bei einem qualitativ hochstehend besetzten Teilnehmerfeld keine leichte Aufgabe.

Die Sieger repräsentieren agile Firmen, die in den fünf Kategorien «Destination», «Hospitality», «Impact,» «Mobility» und «Transaction», unternehmerisch aktiv sind.

Das sind die fünf siegreichen Jungunternehmen in den jeweiligen Kategorien:

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Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von jeweils 5'000 Franken und profitieren zudem von einem zweijährigen Coaching-Programm.

Ein Netzwerk mit Praxiseffekt
Das Camp hat die Funktion, Unternehmen der Zukunft zu küren und die Start-Ups konzeptionell zu fördern. Es ist aber auch eine Plattform für Kontakte, und um das Netzwerk zu stärken und vergrössern.

Die Jungunternehmen konnten in Feedbackgesprächen und an Workshops erkunden, wie Exponenten aus der Tourismuswirtschaft – vor allem aber Investoren – denken.

Für diese Financiers wurde als Novum ein Round-Table-Gespräch durchgeführt. Exponenten wie Alexander Fries, General Partner der Alpana Ventures, die im Silicon Valley beheimatet ist, Johann Schlieper, Präsident Zurich der Business Angels Switzerland, sowie Sascha Hausmann, Partner von Howzat Partners diskutieren unter der Leitung von René Zeier von der Hochschule Luzern über ihre Engagements und ihre Motive.

Der Tenor: Start-Ups brauchen neben einem fundierten Geschäftsmodell viel Ausdauer und Mut. Und Sie müssen eine Geschichte erzählen können, die verstanden wird. Die Gründer sollen vor allem experimentieren, ausgefallene Wege beschreiten und laufend neue Marktnischen ausloten.

Keynote Speakers waren Svend Leirvaag, Vice President Industry Affairs der Amadeus IT-Group, Itai Green, Gründer des Digitalunternehmens Innovate Israel sowie Lars B. Sonderegger, Gründer und CEO der Quantonomics LLC und Dozent an der Hochschule Luzern.  


Das 2. Swiss WTFL Start-Up Innovation Camp ist Teil des 2018 lancierten Projekts «Tourism by Tomorrow». Ein Konzept, das auf den Säulen Digitale Plattform, Start-Up-Festival und Dienstleistungen ruht. Das Projekt wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), der Neuen Regionalpolitik (NRP), der Stadt Luzern sowie von weiteren Partnern wie der Wirtschaftsförderung des Kantons Luzern, Luzern Tourismus, der Hochschule Luzern, PwC Schweiz, der Luzerner Kantonalbank und der Hotelfachschule Luzern unterstützt. Hinzu kommen Industriepartner wie die Bürgenstock Selection, Hapimag und die Orascom Development von Samih Sawiris.

Die digitale Plattform von «Tourism by Tomorrow» hat sich erfolgreich entwickelt, was auch der United Nations World Tourism Organisation (UNWTO) aufgefallen ist: Sie nutzt das Tool seit Mitte September 2019 für ihre zweite weltweite Startup Competition. Die Plattform bringt in Echtzeit Start-Up-Firmen mit Investoren und bestehenden Firmen zusammen. Herzstück ist eine strukturierte Datenbank, welche laufend zukunftsträchtige Start-Up-Unternehmen in den Bereichen «Travel», «Hospitality» «Mobility» und «Health» aufspürt und mit geeigneten Investoren verbindet.