Jeannine Pilloud wolle sich künftig auf verschiedene Aufgaben im Rahmen von Verwaltungsratsmandaten konzentrieren, wie es in einer Mitteilung der SBB vom Freitagabend heisst.

2011 war Jeannine Pilloud als erste Frau in die SBB Konzernleitung eingetreten. Sie leitete sieben Jahre den SBB Personenverkehr, mit 13 000 Mitarbeitenden die grösste Division. Unter ihrer Leitung wurde unter anderem der SwissPass eingeführt. Seit Anfang 2018 ist Jeannine Pilloud in ihrer heutigen Funktion; dabei war von Beginn weg vereinbart, dass sie externe Verwaltungsratsmandate übernehmen wird. Als Präsidentin des Strategischen Ausschusses des Direkten Verkehrs hat sie die Weiterentwicklung der Digitalisierung im öffentlichen Verkehr vorangetrieben.

Sie wurde am Freitag von den zuständigen Gremien des Migros Genossenschaftsbundes (MGB) zur Wahl als künftige Präsidentin des Migros-Verwaltungsrats vorgeschlagen. Die definitive Wahl erfolgt im März 2019 anlässlich der Delegiertenversammlung der Migros.

Vor wenigen Tagen wurde sie zudem als Präsidentin des Unternehmens Ascom nominiert. Ausserdem ist sie Mitglied des Verwaltungsrats des Telekomunternehmens Salt und eines KMU in der IT-Branche.

Jeannine Pilloud wird ihre Aufgabe als SBB Delegierte für die ÖV-Branchenentwicklung im ersten Halbjahr 2019 abgeben, heisst es weiter. Die Suche nach einer Nachfolge werde eingeleitet. (htr)