Im Rahmen der Umsetzung der Tourismusstrategie würden neue Investitionsförder- und Finanzierungsmodelle für den Tourismus geprüft, schreibt der Bundesrat in seiner am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme zum Vorstoss von CVP-Nationalrat Benjamin Roduit. Im Zuge dieser Arbeiten werde auch das Anliegen des Postulats berücksichtigt.

Roduit schreibt in seinem Vorstoss, es werde immer schwieriger, einen Nachfolger für einen touristischen Betrieb zu finden. Die grossen Unternehmen investierten nicht in einen Sektor, der kaum Rendite verspreche, und die jungen Leute hätten kein Interesse daran, einen hochverschuldeten Familienbetrieb zu übernehmen. Oft fehle ihnen auch das nötige Eigenkapital.

Bund soll als Investor fungieren
Angesichts des hohen Kaufpreises dieser Betriebe müsse der Bund als Investor auftreten, fordert der CVP-Nationalrat. Dadurch könnten junge Frauen und Männer einen Familienbetrieb weiterführen oder übernehmen.

Konkret schlägt Roduit vor, dass die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) der Person, die einen Betrieb übernimmt, einen Teil der Förderbeiträge in Form eines nicht rückzahlbaren Beitrags auszahlt. Das würde die Übernahme ermöglichen, schreibt er. Ausserdem sollte die SGH befugt sein, touristisch genutzte Restaurationsbetriebe finanziell zu unterstützen. (sda)