Erste Wirkungen würden sich jedoch erst ab 2016 zeigen, hält hotelleriesuisse in einer Mitteilung zum Entschluss des Bundesrates fest. Dieser hat am Mittwoch im Rahmen der Standortsförderungs-Botschaft dem Parlament ein Impulsprogramm unterbreitet, das zur Abfederung der strukturellen Schwierigkeiten im Tourismus beitragen soll.

Darin vorgesehen sind mehr Mittel für den Tourismus. So sollen für die Jahre 2016 bis 2023 aus dem Fonds der Neuen Regionalpolitik (NRP) zusätzlich 230 Mio. Franken dem Tourismus zukommen. Auch der Rahmenkredit von Innotour zur Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus soll für die Periode 2016–2019 um weitere 10 Mio. Franken aufgestockt werden.

Zudem hat der Bundesrat am Mittwoch auch die revidierte Verordnung über die Förderung der Beherbergungswirtschaft gutgeheissen und das reviderte Geschäftsreglement der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) genehmigt.

Als weiteres Förderinstrument ist eine Aufstockung der Bundesmittel an die nationale Marketingorganisation Schweiz Tourismus (ST) vorgesehen.

Die Schweizer Hoteliers begrüssen diese Impulse für die Tourismuswirtschaft und unterstreichen die Wichtigkeit der Fördermassnahmen. Die Hotellerie trage als Rückgrat des Schweizer Tourismus massgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit der Branche bei. Ihr komme eine zentrale wirtschaftliche Bedeutung zu, da sie sowohl in den Städten, aber insbesondere auch in den ländlichen Regionen ein bedeutender Arbeitgeber ist, so der Branchenverband hotelleriesuisse. Es sei deshalb umso wichtiger, optimale Rahmenbedingungen für den Schweizer Tourismus und die Beherbergungswirtschaft zu schaffen und die Standortförderung weiter voran zu treiben.

Mit bestehenden Instrumenten mehr Wirkung erzielen
Mit der Modernisierung der Vollzugsbestimmungen der SGH werden nicht nur traditionelle Hotels sondern auch neue Beherbergungsangebote unterstützt, hält hotelleriesuisse fest. Eine Erhöhung der finanziellen Mittel für den Tourismus für die Jahre 2016 bis 2019 sei besonders wichtig, um die Hotellerie in ihrem Strukturwandel zu begleiten.

Fördermassnahmen im Rahmen von Innotour und der NRP würden dem Wissenstransfer und der Förderung von Innovationen in der Tourismuswirtschaft dienen und die Einführung neuer Produkte, die Verbesserung der Dienstleistungen, der Strukturen und der Weiterbildung erlauben, begründen die Hoteliers weiter. Dank dem Zuspruch von zusätzlichen Mitteln könnten überbetriebliche Tourismusangebote gefördert und somit die Attraktivität der Destinationen und ihrer Akteure erhöht werden.

Um die Zukunft der Hotellerie zu sichern, sei eine gezielte und effiziente Vermarktung der Schweiz im In- und Ausland essentiell. hotelleriesuisse befürwortet auch die Aufstockung des Budgets für die touristische Landeswerbung, um die Dualstrategie von Schweiz Tourismus – Rückgewinnung der europäischen Gäste und Nutzung des Potentials in den Wachstumsmärkten – zu stärken. (htr/npa)

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