Die Schweiz bleibe vorsichtig und lockere die Einreisebeschränkungen zurückhaltend, schrieb das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Donnerstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Montenegro zum Beispiel bleibe auf der Risikoliste.

Laut dem Staatssekretariat für Migration (SEM) werden ab Montag die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Algerien, Australien, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay aufgehoben. 

Gleiches gilt für fünf EU-Länder ausserhalb des Schengen-Raums, nämlich Kroatien, Bulgarien, Irland, Rumänien und Zypern sowie für Andorra, Monaco, San Marino und Vatikan. Zurzeit und seit 15. Juni gelten die «gewöhnlichen Einreisevoraussetzungen» lediglich für die Schengen-Staaten. 

Der Bundesrat hatte die Aufhebung der Einreisebeschränkung für die neu hinzugekommenen Länder bereits Anfang Juli in Aussicht gestellt Er nahm damals von einer entsprechenden Empfehlung des EU-Rates Kenntnis und kündigte an, dass die Schweiz voraussichtlich folgen werde. Schon damals kündigte er die Öffnung für den 20. Juli an.

Für alle anderen Staaten, darunter beispielsweise die USA, gelten weiterhin Einreisebeschränkungen. Die Liste der Staaten ohne Einreisebeschränkungen werde bei Bedarf weiter angepasst, schrieb das SEM auf seiner Internetseite. Reisende sollten sich deshalb regelmässig informieren.

Unabhängig von den Einreisebeschränkungen hat die Schweiz Quarantänebestimmungen erlassen. Sie gelten für Menschen, die aus Gebieten oder Ländern mit hohem Infektionsrisiko in die Schweiz einreisen. Auf dieser vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) geführten Liste stehen unter anderem Schweden und Serbien. (sda)

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