Um die Wichtigkeit der Schengen-Mitgliedschaft für die Schweiz zu unterstreichen, haben sich am Freitagnachmittag hochrangige Vertreter des Tourismus- und Gastgewerbes in Bern und Zürich auf die Strasse begeben. In einer koordinierten Aktion hat das Komitee «Schweizer Tourismus für ein Ja zum Waffenrecht» den Pendlern in persönlichen Gesprächen und mit der Abgabe von Kofferetiketten die drohenden Konsequenzen für Reisende und die Tourismusbranche aufgezeigt.

An der Verteilaktion beteiligten sich neben den Nationalräten Dominique De Buman (CVP, Präsident Seilbahnen Schweiz) und Adrian Wüthrich (SP, Präsident TravailSuisse) auch Gastrosuisse Präsident Casimir Platzer und Claude Meier, Direktor von hotelleriesuisse. Letzterer ist überzeugt, «dass die grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung sowohl ihre persönliche Reisefreiheit wie auch jene unserer potenziellen Gäste nicht einschränken will».[IMG 2]

Ziel der elf involvierten Tourismusverbände war es, nochmals aufzuzeigen, dass die Revision des Waffenrechtes direkte Konsequenzen für das Reiseland Schweiz sowie die Reisefreiheit der Schweizer Bevölkerung hat.

Würde das Schweizer Stimmvolk am 19. Mai 2019 die Referendumsabstimmung ablehnen, droht mit dem «Nein» zum angepassten Waffenrecht der Ausschluss aus der Schengen-Mitgliedschaft. Dies hätte für den Schweizer Tourismus drastische Konsequenzen. Wird der Visaprozess für Touristen aus Fernmärkten verkompliziert, würden viele die Schweiz aufgrund des finanziellen und administrativen Zusatzaufwands auf ihrem Europatrip auslassen. Berechnungen gehen von jährlichen Umsatzeinbussen von bis zu einer halben Milliarde Franken aus. (htr)

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