Bisher hatten Swiss Life, einer der grössten Immobilienbesitzer der Schweiz, und Helvetia lediglich Mietzinsstundungen offeriert. Nun wollen die beiden gewissen Mietern auch eine Reduktion der Miete zu gewähren, wie beide Unternehmen voneinander unabhängig am Mittwoch bekanntgaben.

Daneben unterstützt Helvetia den Angaben zufolge Kleinfirmen und Selbständigerwerbende auch bei Liquiditätsengpässen und stoppt Erinnerungs- und Mahnprozesse bis 30. Juni 2020 bei Prämienrechnungen. Ebenfalls löse sie Schadenzahlungen umgehend aus, heisst es.

Mietzinsstundung reicht als Hilfe nicht aus
Eine Stundung des Mietzinses reiche oft nicht aus, damit Klein- und Kleinstbetriebe ihr Geschäft nach Lockerung der Massnahmen fortführen könnten, heisst es bei Helvetia als Begründung für die Ausweitung der Hilfeleistungen.

Der Versicherer will dabei Vereinbarungen ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, branchenspezifisch und auf die finanzielle Situation des einzelnen Betriebes abgestimmt treffen.

Bei Swiss Life soll ein Team von Spezialisten dafür sorgen, dass die Unterstützung «den Berufsleuten zugutekommen wird, die diese Hilfe auch wirklich benötigen», sagte in der Mitteilung Stefan Mächler, Anlagechef von Swiss Life. (awp/sda)