Das historische Telegrafenamt des Post Hotels Löwen in Mulegns wurde rekonstruiert. Im Erdgeschoss befindet sich ein grosser Saal mit blumenübersäter Decke, im Obergeschoss die ehemaligen Kammern der Dienstboten und Kutscher.  Im Raum im Erdgeschoss wird sich eines Tages die Rezeption des Hotels gefinden, doch dieses wird derzeit noch restauriert.

Mit viel Arbeit zu neuem Glanz
Das Dach des romantischen Telegrafenamtes des Post Hotel Löwe in Mulegns ist im Laufe der Jahre undicht geworden: Wasser drang ins Gebälk. Die Baumeister mussten handeln, um grössere Zerstörungen an der Substanz zu vermeiden. Aus den anfänglichen Massnahmen zur Schadensbegrenzung ist ein umfassendes Sanierungsprojekt geworden.

Es soll im Sommer eröffnet  und zu  einem blumiger Empfangssalon für Mulegns werden.  Im Keller wird derweil die neue Heizung des Post Hotel Löwe installiert: Eine Pellet-Heizung, die den gesamten Baukomplex mit Wärme versorgen wird. Die Instandsetzung des Telegrafenamtes kostet 530'000 Franken.

In den Dienstbotenzimmern ist eine Installation zu sehen, sie wirft die Frage auf: Wird das Telegrafenamt dereinst wieder zur Dépendance des Hotels? Wird man hier übernachten können? Kann sich der moderne Reisende in der spartanischen Umgebung wohlfühlen? vom 16. März bis 3. April täglich von 11 bis 17 Uhr ist eine Ausstellung mit Genre-Bildern aus den Beständen des Post Hotel Löwe zu sehen.

Arbeitsplätze und Wohnraum
Mulegns wird auch im Sommer eine grosse Baustelle bleiben. Im Post Hotel Löwe wird die Küche neu gebaut. Sie soll in Zukunft Passanten bewirten, Hotelgäste verköstigen und den Bankettsaal bespielen. Die Gästezimmer werden saniert. Die Renovation des Hotels kostet insgesamt 5.6 Mio. Franken. Um den Ausbau vollenden zu können, fehlen der Stiftung derzeit noch rund 2.2 Mio Franken.

Die Inbetriebnahme des Hotels wird in Mulegns rund 15 neue Arbeitsplätze schaffen – also fast so viele wie das Dorf heute an Einwohnenden zählt. Damit die Mitarbeitenden auch im Dorf untergebracht werden können, muss neuer Wohnraum im alten Bestand geschaffen werden. Die Stiftung Nova Fundaziun Origen wird im Sommer zwei historische, renovationsbedürftige Wohnhäuser für die Öffentlichkeit zugänglich machen und das zukünftige Wohnen im alten Gemäuer skizzieren. (htr/cl)