Der Andermatt Swiss Alps Gruppe ist der Start in die Wintersaison 2020/21 geglückt. Am 31. Oktober erfolgte der Start des Skibetriebs am Gemsstock, der an den ersten beiden Wochenenden mit täglich je rund 1000 Gästen ausverkauft gewesen war, teilte die Gesellschaft des ägyptischen Investors Samih Sawiris am Mittwoch mit. Bewährt habe sich auch das Reservationssystem für die Gondelbahnen als Teil des Covid-19-Massnahmenplans.

Das Hotel The Chedi Andermatt verzeichnete in den ersten zehn Monaten deutlich mehr Übernachtungen als in der Vorjahresperiode und erreichte damit die historisch höchste Auslastung von 68 Prozent (Vorjahresperiode 53 Prozent), teilt das Unternehmen mit.

Das auf das Gruppengeschäft und Veranstaltungen ausgerichtete Hotel Radisson Blu Reussen konnte die durchschnittlichen Zimmerraten trotz dieses ausbleibenden Geschäfts erhöhen und den Verlust an MICE-Gästen mit Individualgästen wettmachen.

Bis Ende Oktober habe sie Immobilien im Wert von 85 Millionen Franken verkauft, teilte die Andermatt Swiss Alps Gruppe mit. Dies sei ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 28 Prozent. 64 Prozent der Käufer stammten dabei aus der Schweiz und 20 Prozent aus dem restlichen Europa. Die übrigen 16 Prozent der neuen Immobilienbesitzer in Andermatt stammten aus dem Nahen Osten, Südafrika und Südostasien.

Um die hohe Nachfrage zu befriedigen, seien derzeit sechs Apartmenthäuser im Bau, für zwei weitere Gebäude ist Baustart im Frühling 2021, heisst es weiter. In den beiden im Sommer 2020 auf dem Markt lancierten Gebäuden Frame und Alma konnten bereits über 70 Prozent der total 45 Wohnungen verkauft werden. Die Nachfrage würde sich dabei gleichermassen auf kleinere Wohneinheiten wie Studios sowie auf grosse Wohnungen mit mehreren Zimmern verteilen.

Den jüngsten Angaben zufolge hält Samih Sawiris privat einen Anteil von 51 Prozent an Andermatt Swiss Alps. Der Rest gehört zur börsenkotierten Gesellschaft Orascom DH, bei der Sawiris Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident ist. Orascom mit Sitz in Altdorf (UR) wird am 16. November über den Geschäftsverlauf informieren. (sda/awp)