Das Gästeaufkommen im Skigebiet Melchsee-Frutt (OW) sei zwar am frühen Morgen hoch gewesen, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Angesichts der guten Wetter- und Schneebedingungen bewege es sich aber in erwarteter Grössenordnung.

Bis 10.30 Uhr verzeichneten die Bergbahnen 2500 Ersteintritte, für den ganzen Tag rechne man mit deren 4500. An Spitzentagen wie etwa dem 26. Dezember oder dem 2. Januar sind es 7500 Ersteintritte oder mehr.

Bei den Titlis Bergbahnen hiess es auf Anfrage, die bislang rund 2700 Ersteintritte im Gebiet seien nicht aussergewöhnlich hoch, sondern versprächen einen soliden Wochenendtag. In dieser Saison sei man bis jetzt sehr gut besucht worden.

Auch im Skigebiet Sörenberg (LU) waren keine Anzeichen von Torschlusspanik auszumachen. Die rund 2500 Ersteintritte im Verlauf des Vormittags entsprächen den Erwartungen. Am Ende des Tages dürfte die Zahl in etwa jener vom letzten Wochenende entsprechen. Die Schneeverhältnisse seien gut, der Himmel sei blau, die Atmosphäre entspannt und die Schutzmassnahmen würden eingehalten.[RELATED]

Weniger Gäste in Andermatt
In der Skiarena Andermatt-Sedrun, die bereits seit Anfang Dezember die Zahl der Ersteintritte auf 8000 Personen beschränkt hat, waren dagegen vergleichsweise wenig Wintersportler auf den Pisten. Die Zahl liege mit rund 3000 Ersteintritte tiefer als für einen Samstag erwartet, sagte ein Sprecher.[RELATED]

Das könnte auch daran liegen, dass die Leute wohl den Tag Weihnachtseinkäufe nutzten und gemeinhin eine gewisse Unsicherheit bezüglich Regeln und Öffnung herrschen dürfte. Die Urner Kantonsregierung hat als einzige in der Zentralschweiz noch nicht entschieden, ob auch sie die Skigebiete schliessen will. Sie berät am Wochenende darüber.

Die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen- und -direktorenkonferenz hatte sich am Freitagabend aufgrund der epidemiologischen Lage und der sehr hohen Spitalauslastung in der Region für eine Schliessung der Zentralschweizer Skigebiete vom 22. bis und mit dem 29. Dezember ausgesprochen.

Der Bundesrat hatte zuvor entschieden, die Hoheit über die Öffnung der Skigebiete bei den Kantonen zu belassen. Das Wallis und der Kanton Bern teilten daraufhin mit, die Skigebiete vorläufig offen zu lassen. Das kritisieren etwa die Titlis Bahnen als Wettbewerbsverzerrung, da der Wintersportmarkt ein schweizweiter sei. (sda)