Am frühen Mittwochvormittag sprach Jöri, das flauschige Bärenmaskottchen aus Arosa, an der Zürcher Bahnhofstrasse Personen an, ob sie direkt auf den Zug springen würden, um einen erlebnisreichen Wintertag in Arosa zu verbringen. «Also hüt, jetzt?», lautete die erstaunte Antwort der meisten Passanten. Tatsächlich willigten dann drei äusserst spontane Frauen ein und begaben sich kurzfristig auf die Reise ins Alpental Schanfigg.

[IMG 2]In Arosa angekommen, konnten die Besucherinnen Winterangebote wie Langlaufen, Winterwandern und Schlittschuhlaufen ausprobieren und durften bei einer Privatführung im Arosa Bärenland auch einem echten Bären bei seiner Winterruhe beobachten.

Ein köstliches Take-Away-Mittagessen bei der «Brüggerstube» sowie eine rasante Fahrt mit dem Schlitten vom Tschuggen bis ins Dorf durfte auch nicht fehlen.
Die Zürcherinnen waren selbst überrascht, dass sie an einem normalen Wochentag so viele schöne Momente in den Bergen erleben können. «In Zürich ist halt fast alles geschlossen, die Freizeitmöglichkeiten sind extrem limitiert, dann ist es schon schön einmal auszubrechen und so viele actionreichen Aktivitäten in der Natur zu erleben», meint Ramona, die seit längerer Zeit auf Kurzarbeit ist. 

Ein Tagesausflug ins Urlaubsparadies
Die Wintersportdestination Arosa ist unter anderem bekannt für die abgeschiedene Talendlage und den kurvigen Anfahrtsweg mit den legendären 365 Kurven. Dass die Anfahrt einem spontanen Tagesausflug aber nicht im Wege steht, wurde den drei Zürcherinnen nun bewiesen.

«Die Anreise mit der Rhätischen Bahn ist ein Spektakel an sich. Der Bärenlandwagen ist liebevoll gestaltet und die Aussicht auf die verschneiten Wälder und tossenden Bäche ist atemberaubend», erzählt Ornella, die dank der Aktion von Arosa Tourismus zum ersten Mal mit dem Zug nach Arosa fährt.

Wer mit der Rhätischen Bahn nach Arosa reist, wird nicht nur mit einem spektakulären Panorama belohnt, sondern profitiert mit einem Freizeit-Bon ab sofort auch von Sonderrabatten auf diverse Freizeitaktivitäten wie Eislaufen oder Langlaufunterricht.[IMG 3]

Der Bündner Ferienort macht immer wieder mit mutigen Spontanaktionen auf sich Aufmerksam. Nicht umsonst nennt man die Bevölkerung von Arosa auch die «Gallier der Alpen».

Zum Hintergrund der kreativen Marketingaktion vom vergangenen Mittwoch erklärt Arosas Tourismusdirektor Pascal Jenny: «Die ‹Flachländer› haben Kurzarbeit oder Ferien und können nichts unternehmen. An den freien Tagen oder am Wochenende sitzen sie zuhause und fragen sich, was man machen kann. Während in den Städten beinahe alle Freizeitmöglichkeiten geschlossen sind, bietet Arosa an der frischen Bergluft glücklicherweise noch einige Winteraktivitäten». (htr/npa)

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