Der Kanton und die Eidgenossenschaft hätten eine Ergänzung zur Programmvereinbarung über die NRP abgeschlossen, teilte die Ausserrhoder Kantonskanzlei am Dienstag mit. Damit können weitere innovative Projekte im Berggebiet gefördert werden, was Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung gibt.

Laut Ralph Lehner, Projektleiter Standortföderung beim Kanton, bietet sich mit der Zusatzvereinbarung ein grosses Anwendungsfeld, beispielsweise im regionalen Tourismus oder beim Bau kleinerer Infrastrukturen. Auch wiederkehrende Sportanlässe könnten unter Umständen Gelder erhalten, erklärte Lehner der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Voraussetzung für die zusätzlichen Pilotprojekt-Gelder ist, dass sich das Appenzellerland beim Staatsekretariat für Wirtschaft (Seco) erfolgreich für eine Aufnahme in den Berggebiet-Perimeter eingesetzt habe, wie es im Communiqué heisst. Mit Ausnahme der drei Gemeinden Herisau, Teufen und Speicher liege das gesamte Kantonsgebiet im Perimeter.

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Für die Jahre 2021 bis 2023 stellt der Bund maximal 490'000 Franken zur Verfügung, der Kanton steuert 210'000 Franken bei. Somit stehen bis zu 700'000 Franken zur Verfügung. Die Kriterien, die für eine Förderung erfüllt sein müssen, wurden gelockert. So können neu auch nicht exportorientierte Vorhaben unterstützt werden.

Anträge für konkrete Projekte können ab sofort beim kantonalen Amt für Wirtschaft und Arbeit eingereicht werden. Die Gesuchsteller müssen darlegen, dass ihr Projekt sein Wirkung mehrheitlich im Berggebiet entfaltet. (sda/npa)