«Gemeinsam vorwärts – wie Destinationen gestärkt aus Krisen hervorgehen können», so der Titel der Veranstaltung auf dem Gornergrat bei Zermatt vom 14. September. Der Anlass führte laut einem Bericht von schweizeraktien.net  die verschiedenen Akteure zusammen.

Fernando Lehner, CEO BVZ Gruppe, Franz Julen, OK-Präsident Skiweltcup Zermatt, Markus Hasler, CEO Zermatt Bergbahnen AG, Daniel Luggen, CEO Zermatt Tourismus, Paul-Marc Julen, Präsident von Zermatt Tourismus, sowie Seilbahnen-Schweiz-Direktor Berno Stoffel machten gemäss dem Bericht deutlich, was es heisst, wenn verschiedene Interessengruppen wie Bergbahnbetreiber, Hoteliers, der Tourismusverein und die Gemeindepolitik an einem Strang ziehen.

In der  «Zooom»-Erlebniswelt auf dem Gornergrat diskutierten 44 Touristiker und Bergbahnbetreiber darüber, wie man trotz verschiedener Interessen an einer Destination gemeinsam vorgehen muss, um diese erfolgreich weiterzuentwickeln.

Taskforce treibt Strategie voran
Dazu haben sie sich in Zermatt in einer Taskforce zusammengeschlossen, um die Strategie auf Gemeindeebene weiter voranzutreiben und ein gemeinsames Produkt durchzusetzen. «Wir müssen wegkommen von Partialinteressen», meinte dazu gemäss Bericht der Direktor der Seilbahnen Schweiz, Berno Stoffel.

Vielleicht das beste Beispiel, wie schnell etwas entwickelt und durchgesetzt werden kann, wenn alle in die gleiche Richtung marschieren, zeigte Franz Julen anhand des ersten grenzübergreifenden Ski-Weltcuprennens mit Start in der Schweiz und Ziel in Italien auf. Ein Verein von sechs Partnern wurde gegründet. Schon Ende Oktober/Anfang November finden vier Abfahrten, zwei der Damen und zwei der Herren statt, wenn es das Wetter und die Schneeverhältnisse zulassen.

Skirennen in zwei Ländern bedeuten besondere Herausforderungen
Dabei galt es auch eine Reihe von Problemen zu lösen, die insbesondere in der Zweistaatlichkeit der Rennen begründet sind. So dürften die Schweizer beziehungsweise die italienische Armee, die zum Teil für die Pistenpräparation zuständig sind, nur jeweils bis zur Landesgrenze tätig werden. Auch Helikopterflüge seien nicht über die Grenze möglich, so Julen. Und auch auf der administrativen Seite gäbe es wegen der unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze ganz erhebliche Klippen zu überwinden.

Aber all die Probleme wurden gelöst, Sponsoren, die erst ab März 2022 gesucht wurden, haben innert kürzester Zeit die Finanzierung der Rennen mit 6.6 Millionen Franken gesichert. (htr/ua)