Die Sommersaison 2018 übertraf dank des ausserordentlichen Sommerwetters die Erwartungen der Brunni-Bahnen Engelberg AG: Die Gästezahl stieg um 22.3 Prozent gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres. Der Verkehrsumsatz konnte sogar um 25.4 Prozent gesteigert werden und kam erstmals über dem der Wintersaison zu liegen. 

Brunni-Bahnen Engelberg AG
Die Brunni-Bahnen Engelberg AG bezweckt die Bewirtschaftung des Gebietes Engelberg-Brunni als Ausflugs- und Erholungsgebiet. Pro Jahr besuchen über 240‘000 Gäste das Brunni-Gebiet. Die Brunni-Bahnen Engelberg AG erwirtschaften mit einer Pendel-, einer Sesselbahn, drei Skiliften, zwei Restaurants und weiteren Erlebnis- und Gastronomieangeboten einen Gesamtumsatz von rund 7.7 Millionen Franken.

Der Start in die Wintersaison verlief hingegen harzig: Im Dezember lag zu wenig Schnee, um Wintersportaktivitäten anzubieten und gleichzeitig zu viel, um die Sommerangebote offen zu halten. Die Wintermonate Januar und Februar stellten hingegen neue Umsatzrekorde auf. Wegen des Umbaus des Bergrestaurant Ristis wurde der Betrieb bereits am 17. März 2019 eingestellt. Trotz der verkürzten Wintersaison resultierte die drittbeste Wintersaison und der Verkehrsumsatz konnte im Winter gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent gesteigert werden.

250'000 Gäste im Geschäftsjahr 2018/2019
Insgesamt besuchten vom 1. Mai 2018 bis am  30. April 2019 rund eine Viertelmillion Gäste das Brunni und die Klostermatte – das ist ein neuer Gästerekord. Der Gesamtumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 13.2 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 7.68 Millionen Franken. Auch das EBITDA konnte um 26 Prozent auf 2,089 Millionen Franken gesteigert werden. Das EBITDA macht einen Anteil von 27 Prozent am Gesamtumsatz aus, was über dem Branchendurchschnitt liegt.

Aufgrund des sehr guten Ergebnisses wurden zusätzliche Abschreibungen auf den Sachanlagen in der Höhe von 0.6 Millionen Franken vorgenommen. Insgesamt beliefen sich die Abschreibungen auf 1.9 Millionen Franken. Es resultierte im Geschäftsjahr 2018/19 ein Gewinn von rund 112‘000 Franken. Der Eigenfinanzierungsgrad der Gesellschaft liegt unverändert bei 67 Prozent. Die Brunni-Bahnen Engelberg AG weist damit einen für Branchenverhältnisse überdurchschnittlich hohen Eigenfinanzierungsgrad aus. 

Investitionen in Gastronomie und Nachhaltigkeit
Die Brunni-Bahnen hatten im Geschäftsjahr 2018/19 mit dem Umbau des Berglodge Restaurant Ristis begonnen. Der komplette Umbau des Restaurants wurde  in zehn Wochen abgeschlossen. Es sei ein Meilenstein in der noch gästeorientierteren und nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens, schreiben die Bahnen in einer Mitteilung. 

Die Investition von rund 3.2 Millionen Franken ermöglichte neben einer Effizienzsteigerung und Optimierungen aus betriebswirtschaftlicher Sicht auch ein Novum hinsichtlich der Energieversorgung eines Bergrestaurants: Das Bergrestaurant ist neu auch ein Solar-Kraftwerk mit einer Leistung von 99 kWp. So kann es seinen eigenen Strombedarf nicht nur abdecken – es trägt auch einen namhaften Beitrag zur Versorgung des gesamten Bergbahnunternehmens mit erneuerbarer Energie bei. Die Unternehmung unterstreiche mit der Investition in klimaneutrale Technik ihr Engagement als Klimapionier und einziges klimaneutrales Bergbahnunternehmen der Schweiz, heisst es weiter. (htr)