Das Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz (SBS) zeigt, dass in der Wintersaison 2018/19 sowohl die Gästezahlen (+ 6,5 Prozent) als auch der Transportumsatz (+ 7 Prozent) der Seilbahnen deutlich über dem Vorjahr liegen. 

In diversen Skigebieten sind die Bahnanlagen nach wie vor im Betrieb – und dies bei noch sehr guten Pistenverhältnissen. Der Blick auf das monatliche SBS-Saison-Monitoring erlaubt aber bereits jetzt eine erste Einschätzung für die zu Ende gehende Saison, schreibt der Branchenverband.

Von Saisonbeginn bis Ende März zählten die Skigebiete 6,5 Prozent mehr Gäste (Ersteintritte) als vor Jahresfrist. Auch der Umsatz aus dem Personentransport liegt deutlich im Plus (+ 7 Prozent).

Ersteintritte (Anzahl Gäste)

Region Veränderung zum Fünf-Jahres-Durchschnitt
(Saison 2013/14 bis 2017/18)
Veränderung zum Vorjahr
Graubünden 8,9 % 8,3 %
Zentralschweiz 22,6 % 9,4 %
Ostschweiz 5,2 % 1,1 %
Berner Oberland 7,9 % 9,0 %
Waadtländer und Freiburger Alpen 19,8 % 3,2 %
Wallis 11,9 % 7,1 %
Tessin Keine Angaben -10,1 %
Gesamte Schweiz 10,9 % 6,5 %

Alle Regionen über Fünf-Jahres-Schnitt
Aussagekräftiger für eine längerfristige Einordnung einer Saison ist der Vergleich mit dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Und da sind die Steigerungen des aktuellen Winters noch ausgeprägter: Ersteintritte + 10,9 Prozent, Personentransportumsatz + 9,9 Prozent. Besonders erfreulich: Alle Regionen liegen deutlich über dem Fünf-Jahres-Durschnitt.

Damit blicken die Schweizer Seilbahnen zum zweiten Mal in Folge auf gesteigerte Saisonzahlen zurück. Dies, nachdem die Schweiz seit 2008 als Folge des hohen Frankenkurses während Jahren Gäste ans umliegende Ausland verloren hatte.

Einerseits würden nun langsam wieder Gäste aus Euroländern in die Schweiz zurückkehren. Andererseits aber hätten die beiden letzten Winter eindrücklich gezeigt, dass bei guten Schneeverhältnissen und schönem Wetter es nach wie vor viele Menschen auf die Piste zieht, bilanziert der Verband. Und auch wenn die Zahlen zuversichtlich stimmen, sei man sich aber bewusst, dass die Herausforderungen gross bleiben werden.

Umsatz (Personentransport)

Region Veränderung zum Fünf-Jahres-Durchschnitt
(Saison 2013/14 bis 2017/18)

Veränderung zum Vorjahr

Graubünden 12,7 % 11,2 5
Zentralschweiz 24,0 % 9,8 %
Ostschweiz 8,1 % -0.8 %
Berner Oberland 5,0 % 9,1 %
Waadtländer und Freiburger Alpen 15,6 % 0,8 %
Wallis 7,9 % 6,3 %
Tessin keine Angaben -3,6 %
Gesamte Schweiz 9,9 % 7,0 %

Einfluss der neuen Preismodelle noch nicht abschätzbar
Welchen Einfluss die neuen Angebote wie die Flatrate-Saisonabonnemente (z. B. Magic Pass, Top4-Skipass) oder die dynamischen Preismodelle (z. B. SkiArena Andermatt-Sedrun, Zermatt, St. Moritz/Oberengadin, Arosa-Lenzerheide, Airolo, Blatten-Belalp, Pizol) auf die Entwicklung der Gästezahlen gehabt haben, lässt sich noch nicht seriös beurteilen, schreibt SBS weiter. Für fundierte Aussagen zu den Einflussfaktoren brauche es eine längere Vergleichsperiode. (htr)